RTL-Show: Für Glööckler ist der Traum vom König des Dschungels ausgeträumt – Unterhaltung

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RTL-Show: Für Glööckler ist der Traum vom König des Dschungels ausgeträumt – Unterhaltung

Für Modedesigner Harald Glööckler ist der Traum von der Dschungelkrone ausgeträumt. (Archivbild) Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa


Harald Glööckler ist Modedesigner und selbsternannter „wandelnder Ersatzteilladen“ – doch dem „pompösen“ Gesamtkunstwerk bleibt eine Dschungelkrone verwehrt. Glööckler fliegt aus dem RTL-Dschungel.

Köln – Aber kein Dschungelkönig: Modedesigner Harald Glööckler muss kurz vor dem Finale das RTL-Dschungelcamp verlassen. Der zeitweise als Favorit gehandelte 56-Jährige scheiterte am Freitagabend am Abstimmungsverhalten der Zuschauer.

Zu wenige von ihnen stimmten für die Designerin aus Maulbronn, wie Moderatorin Sonja Zietlow und ihr Kollege Hartwich mitteilten. Neben dem „pompösen“ Modedesigner muss auch der chronisch gut gelaunte Promi-Leibwächter und Spaßvogel Peter Althof (66) seine Sachen packen. Im Halbfinale der Reality-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ zwei Kandidaten wurden aus dem Rennen genommen.

Glööckler: „Ich war sehr gerne dabei“

Der Modedesigner Glööckler, bekannt für seinen opulent kitschigen Look, trug das Publikums-Voting mit Gelassenheit nach außen. „Ich habe mich sehr gefreut, dabei zu sein, ich hätte es gerne ins Finale geschafft“, sagte er. Er wolle aber auch „ganz ehrlich“ sein: Sein Gesundheitszustand sei so schlecht, dass er eigentlich gerne rausgekommen sei. „Ich habe wirklich den ganzen Tag gehofft, dass ich tatsächlich rauskomme“, erklärte er. Auch auf einen Kleiderwechsel freute er sich: „Ich kann endlich wieder Glitzer tragen. Das ist auch schön.“

Die Abstimmung bedeutet auch, dass drei Männer unter 35 Jahren das Finale der Show am Samstagabend bestreiten werden. Schauspieler Eric Stehfest (32, „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“) und die beiden Reality-Kandidaten Filip Pavlovic (27, „Bachelorette“) und Manuel Flickinger (33, „Prince Charming“) wetteifern dann um die Dschungelkrone. Es sind drei Namen, die zu Beginn der 15. Staffel der Show, die wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr in Südafrika entsteht, nicht für das Podium getippt worden wären.

Flickinger hat „Gänsehaut ohne Ende“

Vor allem Flickinger, der oberste Justizminister im Zivilleben, konnte sein Glück kaum fassen. „Oh Gott“, sagte er. „Ich habe Gänsehaut ohne Ende.“ Schließlich hat Pavlovic einschlägige Erfahrung, wie ein solches Auswahlverfahren abläuft. Vor rund einem Jahr gewann er eine Dschungel-Ersatzshow von RTL. Der Preis war ein Platz im regulären Dschungelcamp, den er bisher erfolgreich verteidigt hat.



Glööckler hingegen hatte in den vergangenen Tagen gewagte Entscheidungen getroffen. Er lehnte eine Dschungelprüfung ab, bei der er riskierte, in einem Bottich mit Innereien, Fischinnereien und Saft zu landen. Als Grund nannte Glööckler seinen Vegetarismus. Nicht alle waren von der vorgetragenen Argumentationslinie überzeugt. Auch Schauspielerin Anouschka Renzi, eine Art Freundin im Camp, warf ihm vor, zu dominant zu sein. Glööcklers Antwort: „Ich bin nur ein Mann, der ein Imperium geschaffen hat, der mein Leben lang hart kämpfen musste.“

Männer-WG mit seltsamen Ideen

Dass die Dschungelkrone in diesem Jahr auf Männerhaaren ruhen wird, ist schon länger klar. Renzi war die letzte Frau, die am Donnerstag wegen fehlender Zuschauerstimmen aus dem Camp verwiesen wurde. Fünf Männer blieben zurück, die am Freitag bei einem Test sehr gut abgeschnitten hatten. Auf einer Seifenrutsche galt es, Wind, Wasser und dem eigenen mangelnden Gleichgewichtssinn zu trotzen. Fünf Sterne sprangen heraus.

Deutlich wurde auch, dass eine rein männliche WG gelegentlich seltsame Ideen ans Licht bringt. „Männer, heute können wir machen, was wir wollen“, sagte Filip Pavlovic. „Wir können hier sogar nackt herumlaufen, wenn du Lust dazu hast.“ Was bei einer Reality-Show mit Kameras für jeden Blickwinkel keine besonders begnadete Idee gewesen wäre.

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