Auch für die Nordseeküste weckte das Unglück Erinnerungen an den Januar 2019. Damals verlor ein weiterer Containergigant, die „MSC Zoe“, 342 Container im Sturm vor den holländischen und ostfriesischen Inseln. Fracht aus den geborstenen Kisten verschmutzte monatelang die Küsten.
Keine Grundlage für Routenänderung
Als Konsequenz wurde über eine Verlegung der stark befahrenen Schifffahrtsroute hinaus in die Deutsche Bucht nachgedacht. Die Behörden in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden sehen jedoch keine Grundlage für eine Änderung der bestehenden Routen, wie die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung vergangene Woche mitteilte.
Der Sprecher des Deutschen Nordseeküstenschutzverbandes, Peter Andryczak, sagte am Donnerstag: „Die Gefahr für die deutsche Nordseeküste ist konstant und nimmt mit der Größe der Schiffe zu.“ Über die „Mumbai Maersk“ sagte er: Solche riesigen Teile gehören nicht hierher. Solche Containerschiffe sind unbeweglich und windanfällig.
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten