Schloss Windsor – Meinung – SZ.de

Startseite » Schloss Windsor – Meinung – SZ.de

Der englische Begriff „castle“ lässt sich sowohl mit „Schloss“ als auch mit „Burg“ ins Deutsche übersetzen. Windsor Castle wird allgemein als „Windsor Castle“ bezeichnet, obwohl die Mauern, wenn man sie von der Stadt Windsor aus betrachtet, eher wie eine Festung emporragen. Windsor Castle wurde im 11. Jahrhundert als Verteidigungsburg für die Normannen erbaut und ist seit der Herrschaft Heinrichs I. im frühen 12. Jahrhundert Sitz britischer Herrscher. Windsor Castle ist eines von sieben Kronbesitzungen, die derzeit von der Königin bewohnt werden, und gilt als das größte bewohnte Schloss der Welt. Windsor Castle liegt eine Stunde westlich von London und hat mehrere Kriege und Krisen überstanden. 1992 brach beispielsweise ein Feuer aus, das stundenlang wütete. Das Schloss wurde so stark beschädigt, dass die Renovierung Jahre dauerte und rund 42 Millionen Euro kostete. Aufgrund der hohen Kosten wurde der Buckingham Palace für Besucher gegen eine Gebühr geöffnet und die Königin erklärte sich bereit, von nun an Einkommenssteuern zu zahlen. Elizabeth II., 95, hält sich gerne in Windsor auf, seit März 2020 soll sie keine Nacht im derzeit renovierten Buckingham Palace verbracht haben. Nun wurde berichtet, dass sie künftig komplett nach Windsor ziehen und nur noch zu offiziellen Anlässen in den Palast zurückkehren wird.