Sternenrock. Die Genehmigung des Budgets für die Gemeinde Sternenfels war unkompliziert. Bei der Sitzung am Donnerstagabend im KommIn war eine gute Atmosphäre zwischen Verwaltung und Gemeinderat spürbar.
„Engagementanträge und Ideen des Gemeinderats und der Anwohner werden mit Sorgfalt bearbeitet“, sagt Annette Häußermann (Freie Wähler & SPD). In ihrem Fraktionshaushaltskommentar dankte sie dem „großen Zusammenhalt in der Verwaltung“ unter der neuen Bürgermeisterin Antonia Walch. Bei wichtigen Themen gebe es Zeitdruck, warnte sie. Viele Themen wurden behandelt. Sie erwähnte das Landessanierungsprogramm in Sternenfels, die Sanierung der Kraichquellenhalle und des Kindergartens Fröbelweg sowie das TeleGIS.
Dabei werden die Planungen zur 1000-Jahr-Feier in Diefenbach, zukunftsweisende Formen der Bestattungs- und Friedhofsplanung sowie die Entflechtung des Diefenbacher Ortskerns mit vielversprechenden Ideen betrachtet. Sie erwähnte auch die Planung von Neubaugebieten, die Erweiterung von Gewerbegebieten und den Hochwasserschutz in Diefenbach. Der aktuelle Haushalt „ist ein Spiegelbild dieser Gemeinderatsarbeit“. Häußermann hielt es für wichtig, „die Bestandsanalyse der gemeindeeigenen Liegenschaften zu verfolgen“. Festlegen, was bewahrt und mit neuen Ideen gefüllt werden soll. Sie sei froh, dass Gebühren und Steuern nicht erhöht würden. Auch an die Verwaltung wurde appelliert, stets nach maximalen Fördermöglichkeiten durch Stipendien zu suchen.
Steffen Merz (LfSuD) wiederholte die Anträge seiner Fraktion. Mit Blick auf den Hochwasserschutz betonte er, dass die Förderung privater Maßnahmen ermöglicht werde. Verwaltung und Gemeinderat müssten „die Förderrichtlinien festlegen und prüfen, ob es weitere Fördertöpfe gibt“. Gemeinschaftsinitiativen warten aufgrund notwendiger administrativer Hürden auf ihre Umsetzung. „Die Bürokratie nagt an unserem Tatendrang“, war sein Kommentar. Positiv an den Haushaltsberatungen waren für ihn die guten Vorschläge beider Fraktionen, die Einstimmigkeit und die frühzeitige Verabschiedung des Haushalts 2022. Für Vizebürgermeister Klaus Riekert (Freie Wähler & SPD) war es der erste Vorsitz der Versammlung nach Antritt der Elternzeit von Bürgermeisterin Antonia Walch. Zunächst hatte er mitgeteilt, dass alle Forderungen der Fraktion im Haushalt 2022 berücksichtigt seien. Das Budget und die Businesspläne für die Eigenbetriebe „Versorgungs- und Verkehrsbetrieb Sternenfels“ und „Fabrik Schweitzer“ für 2022 wurden einstimmig genehmigt.