Todestourismus
Schwestern aus den USA wählten in der Region Basel den Freitod – Familie und Freunde wussten offenbar nichts davon
Laut amerikanischen Medienberichten verschwanden zwei Frauen aus den USA auf ihrer Reise in die Schweiz und wurden schliesslich in der Nähe von Basel tot aufgefunden. Wie sich herausstellte, beendeten sie hier ihr Leben.
Zunächst gab es den Verdacht, dass ein Dritter an dem Verschwinden beteiligt war.
Am 10. Februar hatten zwei Schwestern zum letzten Mal Kontakt mit ihren Freunden. Die Frauen aus den USA waren zuvor von Chicago in die Schweiz gereist und wurden am 15. Februar wieder in ihrer Heimat erwartet. Einen Monat lang verschwanden sie, wie die «Ansicht» gemeldet. Schliesslich wurde klar: Die Schwestern starben im Raum Basel.
Dies bestätigt die Basler Staatsanwaltschaft gegenüber «20 Minuten». Eine strafrechtliche Untersuchung wurde nicht eingeleitet. Die Plattform berichtet weiter, dass sich die Frauen für den begleiteten Suizid in der Schweiz entschieden hätten. Sie erzählten ihren Verwandten nichts davon.
Ob sie krank waren, ist unbekannt
Laut „20 Minuten“ hatten die Schwestern eine medizinische Ausbildung. Die 54-Jährige war Ärztin, ihre 41-jährige Schwester arbeitete als Krankenschwester. Ob sie an einer Krankheit litten, ist nicht bekannt.
Auch amerikanische Medien berichteten über den Fall. Zunächst gab es den Verdacht, dass ein Dritter an dem Verschwinden beteiligt war.