Sommerreifenwechsel 2022 – das sollten Sie über Sommerreifen wissen

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Zu jeder Jahreszeit sind die richtigen Reifen am Auto eine unverzichtbare Grundlage, um sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Nicht nur bei Winterreifen ist es wichtig, dass sie intakt sind. Auch abgefahrene, falsche oder beschädigte Sommerreifen können lebensgefährlich sein.

Ein Reifen soll Komfort, Sicherheit und Fahrspaß bieten. Beim Reifenkauf achten die meisten Autofahrer auf Marke, Eigenschaften und Preis. Es gibt jedoch noch so viel mehr zu beachten. Die Wahl der Autoreifen entscheidet über Fahrkomfort, Bremswege, Haftgrenzen und Spritkosten. Der Markt bietet Käufern jedoch nicht die Möglichkeit, die Eignung verschiedener Autoreifen zu prüfen. Aus diesem Grund ist eine unabhängige Beratung für den Käufer unerlässlich.

Sommerreifen vs. Winterreifen

Viele Autofahrer fragen sich, warum es überhaupt Sommer- und Winterreifen gibt. Sie unterscheiden sich in Profil und Gummimischung. Während Winterreifen für den Winter konzipiert sind, sind Sommerreifen besser für den Sommer geeignet. Nicht jeder Reifen kann auf unterschiedliche Wetterbedingungen gleich gut reagieren. Starker Regen stellt andere Anforderungen an einen Reifen als Hitze oder Schnee. Hinsichtlich des Profils gibt es schon einen großen Unterschied. Ein Winterreifen ist mit Lamellen, also Hunderten von feinen Rillen, ausgestattet. Diese Lamellen bewegen sich, sobald Kraft und Bewegung auf den Reifen einwirken. Das gibt Grip auf Eis und Schnee.

Außerdem hat ein Winterreifen ausgeprägtere, breitere Profilrillen. In diesen sammelt sich der Schnee. Ein Sommerreifen hingegen zeichnet sich durch ein grobes Profil und Längsrillen aus. Diese sollen möglichst viel Wasser von der Fahrbahn verdrängen. Aber auch in der Gummimischung unterscheiden sich die Reifen voneinander. Da Reifen bei kalten Temperaturen zum Verhärten neigen, ist die Gummimischung bei Winterreifen weicher. Dadurch wird ein besserer Kontakt zur Fahrbahn gewährleistet. Die gesetzliche Mindestprofiltiefe für Sommer- und Winterreifen beträgt 1,6 Millimeter. Neue Sommerreifen hingegen haben eine Profiltiefe von sechs bis acht Millimetern.

Ab wann Sommerreifen

Die Tage werden länger und der Frühling steht vor der Tür. Für viele Autofahrer ist es höchste Zeit, Winterreifen gegen Sommerreifen zu tauschen. Als grobe Faustregel hat sich die O-to-O-Regel etabliert. Es bedeutet von Ostern bis Oktober. Fällt Ostern jedoch auf ein Wochenende im März, gilt diese Regel möglicherweise nicht. Die 7-Grad-Grenze erweist sich als bessere Orientierung. Wenn die Außentemperatur diese Grenze dauerhaft überschreitet, können Sie die Reifen guten Gewissens wechseln. Denn wenn nachts noch mit Frost zu rechnen ist, fährt man lieber etwas länger mit Winterreifen. Viele Autofahrer unterschätzen das Fahren mit Sommerreifen bei Frost.

Tipp: Nur weil ein Reifen günstiger ist, heißt das nicht, dass er „erste Wahl“ sein sollte. Wenn du Sommerreifen kaufen, achten Sie also zuerst auf die Qualität und erst dann auf den Preis. Es geht um Ihre Sicherheit!

Sie zeichnen sich durch einen geringen Rollwiderstand aus. Bei Frost führt dies zu längeren Bremswegen. Außerdem haben die Reifen keinen guten Grip. Aus diesem Grund gilt die situative Winterreifenpflicht. Diese besagt, dass Sie bei winterlichen Straßenverhältnissen, einschließlich Schnee, Glatteis, Schneematsch, Glatteis oder Frost, nur mit Winterreifen fahren dürfen.

Unfall, Haftung und Strafen

Wer gegen die situative Pflicht zum Tragen von Winterreifen verstößt und einen Unfall verursacht, kann von der Versicherung wegen grober Fahrlässigkeit gekürzt oder verweigert werden. Darüber hinaus kann auch der Autofahrer eine Mitschuld tragen, auch wenn er nur Unfallopfer war und den Unfall nicht verursacht hat. Ihm wird somit die Mitverantwortung für den Unfall zugesprochen. Geprüft wird auch, ob der Unfall mit geeigneten Winterreifen hätte vermieden werden können. Falls fehlt Winterumbau droht dem Fahrer mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt im Flensburger Datei Verkehrssünder.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es durchaus sinnvoll ist, bei winterlichen Bedingungen mit Winterreifen unterwegs zu sein und nicht zu früh auf Sommerreifen umzusteigen. Wenn Sie bei winterlichem Wetter mit Sommerreifen fahren, gefährden Sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Sommer- und Winterreifen unterscheiden sich in Profil und Gummimischung. Winterreifen haben Lamellen und eine weiche Gummimischung.