Ob es Schäden an der Atomruine in Fukushima gab, war zunächst nicht bekannt. Das langanhaltende Beben der Stärke 7,3 ereignete sich kurz vor Mitternacht (Ortszeit), fast auf den Tag elf Jahre nachdem die nordöstliche Region des asiatischen Archipels von einem verheerenden Erdbeben der Stärke 9 verwüstet und ein massiver Tsunami ausgelöst worden war. Das Erdbeben vom Mittwoch war auch im rund 300 Kilometer entfernten Tokio zu spüren.
Die Wetteragentur warnte vor einer bis zu einem Meter hohen Flutwelle. In Fukushima kam es zu Stromausfällen, berichteten lokale Medien. Die Regierung in Tokio richtete einen Notfallstab ein. Das schwere Erdbeben im Nordosten weckte plötzlich Erinnerungen an die verheerende Katastrophe vor elf Jahren. Am 11. März 2011 traf ein gigantischer Tsunami die Pazifikküste und machte alles dem Erdboden gleich: Städte, Dörfer und riesige Anbauflächen versanken unter den Wasser- und Schlammmassen.