Umwelt – Flintbek – Wasserknappheit nach Dürrejahren nicht überall ausgeglichen – Wissen

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Umwelt – Flintbek – Wasserknappheit nach Dürrejahren nicht überall ausgeglichen – Wissen

Flintbek (dpa/lno) – Nach den zwei Dürrejahren 2018 und 2019 ist der Wassermangel im Boden in Schleswig-Holstein noch nicht überall ausgeglichen. Vor allem sandige, grundwasserferne Standorte an der Geest haben noch ein Versorgungsproblem im Untergrund, wie das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) mitteilt. Dies gilt auch für grundwasserferne Lehmstandorte, beispielsweise im östlichen Hügelland und in der Hohen Geest. Andererseits haben sich sandige Standorte mit besseren Grundwasseranbindungen in der unteren Geest stabilisiert. Laut LLUR haben die Sumpfböden insgesamt weniger Probleme mit Trockenheit.

Nach Zahlen des Deutschen Wetterdienstes hat die Niederschlagsmenge in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr mit 750 Litern pro Quadratmeter nicht ganz den Durchschnittswert des Referenzzeitraums 1961 bis 1990 erreicht. Demnach wären es 788 Liter pro Quadratmeter gewesen erwartet worden.

Während der Oberboden nach einer langen Trockenphase mit starken Niederschlägen schnell wieder vernässt ist, ist die Situation in den tieferen Bodenschichten, aus denen Bäume Wasser ziehen, schwieriger. Laut LLUR sind vor allem in den Wintermonaten Niederschläge erforderlich, damit Wasser in diese Bodenschichten eindringen kann. Während der Vegetationsperiode ist die Auffüllung aufgrund des Wasserbedarfs der Pflanzen langsamer oder fehlt. Die Bedingungen sind je nach Standort und Boden sehr unterschiedlich.

In den Oberflächengewässern des Landes hingegen ist von den vergangenen Trockenjahren nichts mehr zu sehen. Laut LLUR sind die Wasserstände derzeit fast überall auf normalem Niveau.

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