Vergiftete Greifvögel – Drohneneinsatz in Neutraubling – Regensburger Nachrichten

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Die Polizeiinspektion Neutraubling ermittelt nun mit Drohnen gegen Unbekannt, die im Raum Thalmässing mit Carbofuran vergiftete Köder ausgelegt hatten. Bisher wurden mindestens vier Mäusebussarde getötet.

Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Neutraubling gegen unbekannte Tatverdächtige, die zuvor Giftköder im Raum Thalmässing ausgelegt hatten, dauern an. Aus diesem Grund wurde am gestrigen Dienstag, 15. März, zwischen 9:00 und 13:00 Uhr ein Sondereinsatz durchgeführt, der das Gebiet um die Stadt Thalmässing mit Hilfe eines unbemannten Fluggeräts (Multikopter) abgesucht hat.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz ist dieses Einsatzmittel der bayerischen Polizei beim Grenzpolizeiinspektorat Waidhaus stationiert. Von dort wurden das Flugzeug und zwei geschulte Einsatzkräfte zur Unterstützung der Polizeiwache Neutraubling angefordert.

Bereich ausgiebig abgesucht

Die beiden „Piloten“ suchten landwirtschaftliche Flächen und andere Freiflächen aus der Luft ab, um weitere vergiftete Köder oder bereits verendete Greifvögel zu finden. Dank der am Flugzeug installierten Hochleistungskamera, die gestochen scharfe Live-Bilder auf einen Monitor überträgt, konnte das rund einen Quadratkilometer große Suchgebiet relativ schnell und ohne großen Personenaufmarsch abgesucht werden.

Es wurden keine Giftköder ausgelegt und keine anderen Kadaver gesichtet. Gegebenenfalls wird die Suche zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt.

Beeindruckt von der Ressource

Der Leiter der Polizeiinspektion Neutraubling, Thomas Rölz, hat sich vor Ort ein Bild gemacht und war beeindruckt vom hohen Wert dieser Ressource. Einen künftigen Einsatz in Verbindung mit anderen Polizeieinsätzen kann er sich sehr gut vorstellen.


Polizeiinspektion Neutraubling / RNRed