Versorgungsengpass beim Brustkrebsmedikament Tamoxifen: Brustkrebsexpertin rät …

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Versorgungsengpass beim Brustkrebsmedikament Tamoxifen: Brustkrebsexpertin rät …

28.02.2022 – 07:21

Helios Gesundheit

Versorgungsengpass beim Brustkrebsmedikament Tamoxifen:

Brustkrebs-Expertin empfiehlt Therapiealternativen statt Abbruch

Seit Jahrzehnten ist das Brustkrebsmedikament mit dem Wirkstoff Tamoxifen aus der Krebstherapie nicht mehr wegzudenken. Rund 150.000 Patienten in Deutschland sind dauerhaft auf das Medikament angewiesen und machen sich nun große Sorgen, weil sie es nicht mehr aus der Apotheke bekommen. Prof. Dr. medical Michael Untch, Chefarzt für Gynäkologie/Geburtshilfe und Leiter des Brustzentrums am Helios Klinikum Berlin-Buch sowie Leiter der Arbeitsgruppe Gynäkologische Onkologie und Senologie im Helios Konzern, empfiehlt alternative Therapien.

„Das Absetzen der Tamoxifen-Therapie ist das Schlimmste aller Szenarien“, sagt Chefarzt für Frauenheilkunde Prof. Dr. medizinischer Michael Untch und rät Patienten, mit ihren behandelnden Ärzten zu sprechen. „Es ist wichtig, dass eine alternative Therapie gefunden wird. Niemand muss Angst haben“, betont Prof. Dr. Unch.

Überprüfen Sie alternative Therapien

Für die unterschiedlichen Patienten, die untersucht werden müssen, gibt es wissenschaftlich erprobte Alternativen, um Risiken wie Rückfälle und Metastasenbildung zu vermeiden“, sagt Prof. Dr. Unch.

„Obwohl es für Tamoxifen direkt keinen alternativen Wirkstoff gibt, besteht je nach Brustkrebsart und Fall die Möglichkeit, die Dosierung zu variieren, durch sogenannte Aromatasehemmer zu ersetzen oder für einen bestimmten Zeitraum auf diese umzustellen Bei jüngeren Frauen mit hohem Rückfallrisiko zeigen neueste Studien, dass eine Kombination aus Aromatasehemmern und ovarialunterdrückenden Injektionen sogar wirksamer ist als Tamoxifen“, erklärt die Brustkrebsexpertin.

„Nebenwirkungen wie Gelenkschmerzen können bei Aromatasehemmern auftreten, sind aber in der Regel gut beherrschbar und besser als eine längere Unterbrechung der Therapie“, ergänzt Prof. Dr. Unch.

Tamoxifen hemmt das Wachstum von Tumorzellen

Tamoxifen ist ein sogenanntes Antihormon: Es blockiert das Östrogen-induzierte Wachstum von Krebszellen, indem es den entsprechenden Rezeptor auf der Zelle besetzt, so dass das

Die Zellproliferation und das Wachstum von Krebszellen werden gestoppt. Das Medikament wird von den Patienten in der Regel fünf bis zehn Jahre lang eingenommen.

Tamoxifen wird seit über 50 Jahren in verschiedenen Stadien von hormoninduziertem Brustkrebs eingesetzt: im Frühstadium, nach Operationen, Strahlen- oder Chemotherapie und bei Metastasen. Davon sind rund 70 Prozent aller an Brustkrebs Erkrankten betroffen.

Versorgungsengpass

Den Versorgungsengpass erklärte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Im schlimmsten Fall könnte der Lieferengpass einige Monate andauern.

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert.
 Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland Helios hat 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 Arbeitsmedizinische Zentren. Rund 5,4 Millionen Patienten werden jährlich in Deutschland behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Klinikverbundes „We for Health“. Der Firmensitz befindet sich in Berlin.

Quironsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren und rund 300 Einrichtungen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Rund 17 Millionen Patienten werden hier jährlich behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeiter und erzielte 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Die Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Mitarbeitern bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen im Bereich der Reproduktionsmedizin und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Birgit Gugath
Managerin Unternehmenskommunikation und Marketing
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