Vorzeitiger Pollenflug: Heuschnupfen vorbeugen – Regensburger Nachrichten

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Vorzeitiger Pollenflug: Heuschnupfen vorbeugen – Regensburger Nachrichten

Aufgrund der milden Temperaturen begann der Pollenflug in diesem Jahr besonders früh. Viele Menschen in Deutschland leiden daher bereits unter Heuschnupfen. Wie dem vorgebeugt werden kann und warum es immer langfristig behandelt werden sollte.

Die Pollensaison hat in diesem Jahr besonders früh begonnen. Aufgrund der extrem milden Temperaturen haben die von Allergikern gefürchteten Haselpollen ihren Höhepunkt bereits erreicht. Auch Erlen- und Eibenpollen sind bereits unterwegs. Viele Betroffene klagen daher derzeit über allgemeine Müdigkeit, oft verbunden mit Erkältungssymptomen.

Heuschnupfen wird leicht mit Erkältung verwechselt

Dr. Utta Petzold, Allergologin bei der BARMER, erklärt, dass Heuschnupfen oft mit einer Erkältung verwechselt und deshalb oft falsch behandelt wird: „Die typischen Symptome wie eine laufende Nase, juckende Augen oder Niesattacken sind ähnlich, können aber Spätfolgen haben .“

Fehlende oder falsche Behandlung mit Spätfolgen

Dr. Petzold empfiehlt daher, die Ursache der Beschwerden ärztlich abklären zu lassen. „Denn wenn Heuschnupfen über längere Zeit unbehandelt bleibt, kann er zum Beispiel zu allergischem Asthma führen“, erklärt Dr. Petzold. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Heuschnupfen zu behandeln. Viele nehmen Tabletten – einige davon in homöopathischer oder natürlicher Form – oder verwenden Nasenspray und Augentropfen. dr Petzold empfiehlt jedoch langfristig eine andere Behandlungsform.

Hyposensibilisierung gegen Pollenallergien

Nach der Diagnose einer Pollenallergie ist in vielen Fällen eine sogenannte Hyposensibilisierung als langfristig wirksame Therapie indiziert. Mit dieser spezifischen Immuntherapie würden dem Körper genau die Allergene verabreicht, die die Symptome ausgelöst haben. „Ziel der Hyposensibilisierung ist es, das Immunsystem an die Allergene zu gewöhnen, um die Symptome zu reduzieren. Dadurch treten Reaktionen wie eine laufende Nase, juckende Augen oder Müdigkeit weniger stark auf oder bleiben bestenfalls aus“, sagt Petzold. Am zuverlässigsten wirkt die Hyposensibilisierung im Rahmen einer Langzeittherapie über mindestens drei Jahre. Nach der Behandlung stehen die Chancen gut, nicht mehr unter Asthma zu leiden.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.barmer.de/allergie


BARMER / RNRed