Was Sie über die Landtagswahl 2022 in Duisburg wissen müssen

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Wahlkreise und Termine
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Was Sie über die Landtagswahl 2022 in Duisburg wissen müssen

Am Sonntag, 15. Mai, sind in Nordrhein-Westfalen Landtagswahlen. In Duisburg gibt es dieses Jahr nur noch drei statt vier Wahlkreise und neue Parteien – alles Wissenswerte dazu lesen Sie hier.

Wie viele Duisburger dürfen wählen? Das ist noch nicht ganz klar. Bei der letzten Landtagswahl am 14. Mai 2017 waren 335.602 Duisburgerinnen und Duisburger wahlberechtigt. Wahlberechtigt sind grundsätzlich alle deutschen Staatsangehörigen, die vor dem 15. Mai 2004 geboren sind, also am Wahltag volljährig sind. Sie müssen am 42. Tag vor der Wahl, also am 3. April, in Duisburg gemeldet sein und werden dann in das Wählerverzeichnis eingetragen.

Wer danach noch dabei ist oder nicht im Wählerverzeichnis steht, kann bis zum 24. April einen Antrag auf Aufnahme stellen. Aber auch dann gibt es noch Widerspruchsmöglichkeiten. Wahlberechtigt sind Bürgerinnen und Bürger, die bis spätestens 29.04.2022 ihren Hauptwohnsitz in Nordrhein-Westfalen (hier in Duisburg) haben.

Wann werden die Wahlbenachrichtigungen verschickt? Sie müssen spätestens am 24. April bei den Bürgern sein.

Welche Wahlkreise gehören zu Duisburg? Hier die gravierendste Änderung gegenüber der Landtagswahl vor fünf Jahren: Der Wahlkreis Duisburg IV – Wesel IV (Hamborn, Walsum sowie Rheinberg-Bundberg und Rheinberg-Orsoy) wurde aufgelöst, weil die Duisburger Wahlkreise im Durchschnitt zu wenige Wähler hatten. Infolgedessen gibt es in Duisburg nur noch die folgenden drei Wahlkreise:

Duisburg I (Wahlkreis 61): Dazu gehören der Bezirk Süd sowie die Bezirke Altstadt, Neudorf-Nord, Neudorf-Süd, Dellviertel, Hochfeld und Wanheimerort.

DuisburgII (Wahlkreis 62): Dazu gehören die rheinischen Kreise Walsum und Rheinhausen sowie die Kreise Alt-Homberg, Hochheide und Bärl.

Duisburg III (Wahlkreis 63): Er setzt sich aus den Kreisen Hamborn und Meiderich/Beeck sowie den Kreisen Ruhrort, Neuenkamp, ​​Kaßlerfeld und Duissern zusammen.

Wie viele Stimmen können abgegeben werden und welche Parteien können über die Zweitstimme gewählt werden? Jeder Wähler kann zwei Stimmen abgeben. Die Direktkandidaten für den NRW-Landtag werden mit der Erststimme ermittelt. Wer bei den Erstwahlen in einem Wahlkreis die meisten Stimmen erhält, zieht automatisch direkt in den Landtag ein.

Darüber hinaus können sich Kandidaten über ihre jeweilige Landesliste anmelden. Der Kreiswahlausschuss in Duisburg hat in allen drei Duisburger Wahlkreisen folgende Parteien für die Zweitstimmen zugelassen: SPD, CDU, Grüne, FDP, AfD, Linke, Die Partei und die MLPD.

Die Volt-Partei und der Einzelkandidat „Klimagerechtigkeit“ sind nur im Wahlkreis Duisburg I zugelassen. Der Einzelbewerber Kocak tritt nur im Wahlkreis Duisburg II an, das Team Todenhöfer nur im Wahlkreis Duisburg III.

Wie viele Landtagsabgeordnete hat Duisburg derzeit? 2017 sicherten sich die Sozialdemokraten Sarah Philipp, Rainer Bischoff, Ralf Jäger und Frank Börner Direktmandate – alle vier Duisburger Wahlkreise gingen an die SPD. Über die Landesliste kam auch Petra Vogt (CDU) als Nachfolgerin ins Parlament.

Was war das Ergebnis der Zweitstimmen bei der Landtagswahl 2017 in Duisburg? Die SPD gewann die Wahl mit 37,6 Prozent vor der CDU mit 23,6 Prozent. Die AfD erhielt 11,5 Prozent der abgegebenen Zweitstimmen, die FDP 9,5 Prozent, die Linkspartei 5,9 Prozent und die Grünen 4,9 Prozent.

Wie war die Wahlbeteiligung 2017? Von insgesamt 335.602 Wahlberechtigten gaben in Duisburg 196.893 ihre Stimme ab, was einer Wahlbeteiligung von 58,7 Prozent entspricht. Zwei der drei Duisburger Wahlkreise hatten die niedrigste Wahlbeteiligung in ganz Nordrhein-Westfalen, der Landesdurchschnitt lag bei 65,2 Prozent.