Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass Corona-Infektionen im Laufe der Zeit zu einem schwächeren Krankheitsverlauf führen.
Dies sei nach derzeitigem Kenntnisstand das wahrscheinlichste Szenario, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. Die Schwere von Covid-Erkrankungen dürfte trotz weiterer Virusmutationen weiter abnehmen, da die Immunität der Bevölkerung durch Impfung und Infektion zunimmt.
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In diesem Szenario kann laut WHO die Zahl der Infektionen dennoch immer wieder steigen, wenn die Immunität vieler Menschen nach einiger Zeit nachlässt. Dann sind laut einem Strategiepapier der WHO wiederholte Auffrischimpfungen für besonders gefährdete Personengruppen notwendig. Auch in den gemäßigten Klimazonen, zu denen Europa gehört, hält die UN-Organisation saisonal wiederkehrende Corona-Wellen für möglich.
Die wöchentliche Zahl der Neuinfektionen ging laut WHO in der Vorwoche weltweit um 14 Prozent auf rund 10 Millionen Fälle zurück. Seit Beginn der Pandemie wurden bis Sonntag insgesamt 479 Millionen Corona-Fälle und mehr als 6 Millionen Todesfälle gemeldet. (dpa)