Bienen, Wespen, Ameisen… Es kriecht und flieht im heimischen Garten. Aber wie gut kennst du diese Insekten wirklich? Wissenschaftler Stefan Graf stellt Ihr Wissen auf die Probe.
„Zehn Fragen, ein Experte – das Wissenschaftsquiz“ ist ein Quizformat aus dem Leibniz-Gemeinschaft und t-online. Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss von 97 Forschungseinrichtungen mit rund 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Erfahren Sie mehr über Insekten von Stefan Graf.
Stefan Graf fordert Sie heraus: Wie viel wissen Sie über Insekten? (Quelle: Stefan Graf)
Stefan Graf arbeitet bei Museum für Naturwissenschaften und der Humboldt-Universität zu Berlin an seiner Doktorarbeit. Er befasst sich mit Grabwespen, Verwandten der Bienen. Grabwespen haben, wie die meisten Fluginsekten, nicht nur zwei, sondern fünf Augen. Auf der Stirn befinden sich drei sogenannte Augenflecken. Diese werden in einigen Gattungen modifiziert oder zurückgebildet. Wie sehen diese modifizierten Augen von innen aus und welche Funktion haben sie?
Herr Graf stellt sich für t-online drei spannende Fragen
Was ist für Sie derzeit die größte wissenschaftliche Herausforderung?
Die Zugänglichkeit des aus unserer Forschung gewonnenen Wissens zu maximieren und fair zu organisieren. Innerhalb der Scientific Community sind die Publikations- und Zugangskosten wissenschaftlicher Zeitschriften eine massive Barriere. Erfreulicherweise entstehen immer mehr öffentlich zugängliche Zeitschriften und auch alte Fachzeitschriften stellen auf freien Zugang um. Bei der Wissensvermittlung an Laien ist es oft schwierig, komplexe Zusammenhänge verständlich, aber fachlich korrekt zu erklären. Die teilweise irreführende und fehlerhafte Berichterstattung zur Corona-Pandemie hat uns das deutlich vor Augen geführt.
Was ist Ihrer Meinung nach die größte wissenschaftliche Erfindung?
Die Druckerpresse, dann das Internet. Innerhalb jeder Disziplin gibt es sicherlich wichtigere Erfindungen, aber meiner Meinung nach lebt die Wissenschaft vom Austausch, der Diskussion und der Zusammenarbeit. Wir haben die Möglichkeit, Wissen und Ideen mit mehr Menschen als je zuvor zu teilen.
Was bedeutet Forschung für Sie persönlich?
Die sehr genaue und gewissenhafte Bearbeitung eines Details, um es gemeinsam mit anderen Forschern in einen größeren Zusammenhang zu stellen.