Wissen: Die Haushaltskonsolidierung sollte Änderungen bei den Parkgebühren bringen

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Wissen: Die Haushaltskonsolidierung sollte Änderungen bei den Parkgebühren bringen

Nachricht vom 08.03.2022


Von Katharina Behner

Hohe Gebühren belasten das Budget. Dennoch wurde die Stadt des Wissens von den Kommunen aufgefordert, die Haushaltskonsolidierung fortzusetzen. Neben dem Sparen befasste sich der Haupt- und Finanzausschuss mit der Einkommensverbesserung. Der Parkplatz in der Burgunder Straße soll zukünftig Dauerparkern angeboten werden.





Laut Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt des Wissens soll das Parkhaus an der Burgunder Straße künftig an Dauerparker vermietet werden. (Foto: KathaBe)

Wissen. Auf der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt hat Bürgermeister Berno Neuhoff noch einmal erklärt, warum Wissen so stark verschuldet ist. Die finanziellen Mittel des Staates reichen nicht zuletzt wegen des Ungleichgewichts einfach aus. Zudem befinde man sich im „Würgegriff der hohen Allokationen“, die rund 75 Prozent des Wissenshaushalts ausmachen.

Auch die Packungsbeilage zur angekündigten Altschuldenregelung sollte genau beachtet werden. Nach ersten Informationen des Gemeinde- und Städtebundes könnte die Auflage zur Erhöhung der Ausgleichssätze für Gemeinden mit unausgeglichenen Haushalten an eine Entschuldung geknüpft sein. Dies würde die Erhöhung der realen Steuern zur Folge haben. Er halte es für „unehrlich“, ständig an der Regelschraube zu drehen, sagt Neuhoff.

Auf der Ausgabenseite hat es bereits eine deutliche Optimierung gegeben. 2021 wurden Änderungen vorgenommen, um Geld bei den freiwilligen Leistungen zu sparen, die nur 0,6 Prozent der Gesamtausgaben ausmachen. Gleiches gilt für Vereins- und Verbandszuschüsse. Hier wolle man keine weiteren Kürzungen vornehmen, zumal die Klubs durch Corona bereits herbe Einbußen hinnehmen müssten. Optimierungen sind beispielsweise für den Bauhof geplant. Darüber hinaus laufen derzeit Tests für weitere Verbesserungen sowohl in der Stadt als auch in den Ortskirchen. Im Vergleich zu 2019 konnten die Ausgaben für den Bauhof in der Stadt 2021 deutlich gesenkt werden.

Neben anderen Punkten wird künftig bei der Grundreinigung der Bahnhofsanlagen gespart. Allein die Sperrung der Gleise durch die Deutsche Bahn kostet jährlich rund 18.300 Euro. Daher die Empfehlung, die Reinigungsarbeiten künftig auf einen Zweijahresrhythmus umzustellen.

Erhöhung der Parkgebühren für Dauerparker – Parken in der Innenstadt bleibt kostenfrei
Neben der im Dezember 2021 beschlossenen Erhöhung der Grundsteuern tragen auch die Schaffung alternativer Bestattungsformen (Baumbestattungen) und die Anpassung der Friedhofsgebühren am Waldfriedhof zur Verbesserung der Einnahmenseite bei.

Als weitere Maßnahme beschloss Haupt- und Finanzausschuss, dem Stadtrat eine Erhöhung der Parkgebühren zu empfehlen. Davon sollen nur die Dauerparkplätze auf dem Parkdeck „Im Buschkamp“ betroffen sein. Mit der Erhöhung auf 30 Euro (Dauerparken zwischen 7 und 20 Uhr) und 50 Euro monatlich (24-Stunden-Langzeitparken) sollen die Parkgebühren auf ein gesundes und moderates Niveau gehoben werden – auch in Vergleich zu anderen Städten in der Umgebung.
Laut Berno Neuhoff und City Manager Uli Noss liegen die Kosten in Wissen bisher bei etwa 10 und 25 Euro im Monat, was nicht mehr zeitgemäß ist.

Die Pläne des Ausschusses sehen auch vor, das Parkhaus an der Burgunder Straße für 20 Euro pro Monat (7.00 bis 20.00 Uhr) an Dauerparker zu vermieten. Außerdem soll das Angebot an Dauerparkmöglichkeiten ausgebaut werden, dazu liegen uns Anfragen vor. Wenn der Stadtrat Ende März der gewünschten Änderung zustimmt, ist mit der Umsetzung voraussichtlich bis Mitte des Jahres zu rechnen.

Im Gegenzug war es dem Ausschuss wichtig, dass das Parken in der Innenstadt kostenlos bleibt, allein im Interesse des Einzelhandels. In der Rathausstraße können Sie eine Stunde kostenlos parken, in allen anderen Straßen zwei Stunden.

Insgesamt ist die Parksituation in Wissen auch als Pendlerstandort komfortabel. Zum Beispiel mit den kostenlosen Möglichkeiten am Stellwerk und am Bahnhof. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Parkgebühren steuerlich absetzbar sind. (KathaBe)









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