Schwerbehinderte Frau überlebt neun Tage im Auto bei klirrender Kälte

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Schwerbehinderte Frau überlebt neun Tage im Auto bei klirrender Kälte

Eine 28-jährige schwerbehinderte Frau hat es geschafft: Neun Tage musste sie in einem verlassenen Auto bei klirrender Kälte alleine überleben.

wie ABC berichteten, kontaktierten die besorgten Angehörigen am 14. Februar das Kent Police Department in Washington. Sie würden ihre ältere und „schwerbehinderte“ Schwester für einige Tage vermissen. Nach polizeilichen Recherchen war schnell klar: Seit dem 5. Februar, also seit neun Tagen, fehlt von der Frau jede Spur. Sie fanden auch heraus, dass ihre 45-jährige Mutter am selben Tag ihr Auto an einer Tankstelle parkte und einfach davonlief und ihre Tochter im Auto zurückließ.

Ein Tankstellenangestellter rief daraufhin ein Abschleppunternehmen an, um den Cadillac von der Baustelle zu entfernen. Das Grauen begann: Weder der Tankstellenangestellte noch der Fahrer des Abschleppwagens schienen die Frau im Cadillac zu bemerken. Das Problem: Sie war unter Kleidung auf der Rückbank des Autos versteckt.

Unter Zeitdruck nach der vermissten Person suchen

Die Polizei verfolgte das Auto zurück zum Abschlepphof, wo sie schließlich die Frau fanden. Sie war noch am Leben, aber extrem erschöpft und abgemagert. Die Beamten vor Ort forderten sofort medizinische Hilfe an. Die 28-Jährige wurde daraufhin in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht – ihr aktueller Gesundheitszustand ist unbekannt.

„Sie war neun Tage lang bei eisigen Temperaturen in diesem Auto auf dem Abschlepphof“, sagte der stellvertretende Polizeikommissar Jarod Kasner den Medien. Die lokalen Temperaturen in Kent waren während ihrer Tortur auf null Grad gefallen. Nach Benachrichtigung ihres Chefs machten sich die Mitarbeiter des Abschleppunternehmens sofort auf die Suche nach dem Auto – schließlich fand der Fahrer die Frau gerade noch rechtzeitig. Allerdings war die Durchsuchung des Autos kein normaler Vorgang: Beim Blick durch das Fenster war die Frau unter der Kleidung auf dem Rücksitz nicht zu sehen.

Nun ermittelt die Polizei in Kent weiter nach der Mutter, die das Auto an der Tankstelle abgestellt haben soll. Ob gegen sie Anklage erhoben wird, ist noch unklar. „Wir sind sehr glücklich, dass wir das Opfer ausfindig machen und retten konnten“, sagte Polizeichef Rafael Padilla. Ohne die Unterstützung der Polizei „hätte dieser Vorfall wahrscheinlich in einer Tragödie geendet“.

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