New York (dpa) – Wenn Megastar Jennifer Lopez nicht im Mittelpunkt dieses Films stünde, wäre die Handlung der romantischen Komödie «Marry Me» kaum der Rede wert: Lopez spielt Kat Valdez, eine Pop-Diva mit schillerndem Leben.
Zusammen mit Newcomer Bastian führt sie eine der meistgesehenen Promi-Beziehungen der Welt, darunter die Hitsingle „Marry Me“. Der Plan liegt also nahe, die Traumhochzeit vor einem Millionenpublikum zu feiern – doch dann kommt alles anders. Der Film mit den Latino-Hitmusikern Maluma, Owen Wilson und Sarah Silverman kommt am 10. Februar in die deutschen Kinos. Obwohl die Geschichte nicht gerade neu ist, fragt sich Hollywood natürlich, wie viel von Lopez selbst in Kat Valdez steckt.
Parallelen zum eigenen Leben
Das Privatleben der 52-Jährigen beschäftigt seit Jahrzehnten die Massen: Auf ihren Karrierestart in den 90er Jahren als Tänzerin folgten Hits wie „Love Don’t Cost a Thing“, begleitet von zwei Eheschließungen 1997 und 2001. beide dauerten weniger als ein Jahr. Schließlich begann sie eine Beziehung mit Hollywood-Star Ben Affleck, begleitet von viel Häme im Jahr 2003 über das gemeinsame Filmprojekt „Liebe mit Risiko – Gigli“, das mit dem Spottpreis „Goldene Himbeere“ als „schlechteste Komödie des Ersten“ ausgezeichnet wurde 25 Jahre Preis“. .
Die Verlobung mit Affleck scheiterte und Lopez traf sich wieder mit dem Latino-Megastar Marc Anthony für eine siebenjährige Ehe, und sie haben zwei Kinder zusammen. Nach der Trennung 2011 folgten Public Affairs, unter anderem mit Baseballspieler Alex Rodriguez und Sänger Drake – bis schließlich die Boulevardblätter jubelten, als im Juni 2021 eine erneute Beziehung mit Ben Affleck publik wurde.
Doch wer Lopez in den Schlagzeilen auf dieses Leben verkürzt, verpasst den jahrzehntelangen weltweiten Erfolg der New Yorkerin als Musikerin, Produzentin, Moderatorin, Schauspielerin und Tänzerin: Schätzungen gehen von bis zu 80 Millionen verkauften Alben aus, so die Filmdatenbank IMDB listet 67 Auszeichnungen und 176 Nominierungen für ihre musikalische und schauspielerische Arbeit auf, auf Instagram folgen ihr rund 195 Millionen weitere Accounts.
Sängerin, Schauspielerin, Star
Und auch ihre Arbeit vor der Kamera wurde immer wieder von der Kritik gelobt. Ihren Durchbruch schaffte sie im Biopic „Selena – An American Dream“ über die 1995 verstorbene Latinasängerin, die vielen als Lopez‘ Wegbereiterin gilt. In „Out of Sight“ unter Steven Soderbergh machte sie in den Augen vieler Fans ihren besten Film als US-Marshall an der Seite von George Clooney, und zuletzt zeigte sie im warmherzigen Stripper-Drama „Hustlers“ mehr Facetten als ihre ärgsten Kritiker wollte zugeben.
Mit „Marry Me“ bringt sie nun einen Kommentar zum eigenen Status als Superstar zusammen mit der Art der Rolle, mit der sie in Filmen wie „Wedding Planner“ oder „Manhattan Love Story“ die größten Erfolge feierte: als charmante Hauptfigur in romantischen Komödien. „Ich verstehe dieses Leben einfach wirklich“, sagte Lopez in einem Interview über den 2019 fertiggestellten Film. „Ich mache all diese Dinge in meinem Leben selbst und bin daran gewachsen. Aber da ist immer noch ein Mensch drin.“ „
Marry Me – Married at First Sight USA 2020 Altersfreigabe min. von Kat Coiro Mit Jennifer Lopez, Owen Wilson, Sarah Silverman
© dpa-infocom, dpa:220207-99-07237/4