Seit Oktober 2021 organisiert der Initiativkreis Werkstattgespräche regelmäßige Treffen, bei denen sich Akteurinnen und Akteure aus der Erwachsenenbildungsforschung und -praxis informell austauschen können. Bisher haben die Teilnehmenden diskutiert, welche Themen ihnen in ihrer Arbeit in der Erwachsenenbildung am Herzen liegen und wie das Werkstattgespräch NEU des Forschungsnetzwerks Erwachsenenbildung gestaltet werden könnte.
In der Diskussion für 2022 wird das Jahresthema „Social Transformation/s. Die Rolle der Erwachsenenbildung bei aktuellen Themen wie Demokratiebrüche, Digitalisierung, Klimakrise, Krieg, Migration etc.“ Unter diesem Motto findet am 27. April von 16 bis 19 Uhr das erste virtuelle Werkstattgespräch statt ein zehnminütiger Beitrag wie Praxisbeispiele, Kritik, Wenn Sie Forschungsberichte, Polemik etc. beisteuern möchten, wenden Sie sich bitte mit Titel und kurzem Abstract bis 6. April 2022 an [email protected]. Bitte auch sich zur Teilnahme an der Werkstattdiskussion anmelden (ohne Beitrag).
Was brennt der Community unter den Nägeln?
Die Erwachsenenbildung ist mit heterogenen Problemstellungen konfrontiert und befasst sich mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Entwicklungen. Dies spiegelt sich auch in der Forschungs- und Diskussionsthemen die Teilnehmer bislang in die Stammtischdiskussion eingebracht haben: Ein großer Themenblock ist die Erwachsenenbildung als Mitgestalter gesellschaftlicher Transformation oder „gesellschaftlicher Megatrends“ (Schreiber-Barsch & Stangl 2021, S. 163) wie Demografie und migrationsbedingter Wandel, Digitale Transformation und Konnektivität, Ökologie und Nachhaltigkeit, New Work, Urbanisierung, Wissenskultur/en beschleunigte Globalisierung, Gesundheit (vgl. ebd.: 163f) Weitere Anliegen der Teilnehmer sind die Auseinandersetzung mit der Professionalisierung im Feld sowie die gezielte Auseinandersetzung mit relevanten Themenfeldern wie kritische Erwachsenenbildung, betriebliche Bildung oder Grundbildung. Nicht zuletzt beschäftigen sich viele Teilnehmende auch mit Erwachsenenbildungspolitik und deren „Wirkung“ in der pädagogischen Praxis.
Wie läuft das Werkstattgespräch im April ab?
Philipp Assinger (Universität Graz), Mitglied der Initiativgruppe Werkstattgespräche, wird einen ersten Input leisten. Interessierte sind dann eingeladen, kurze Beiträge zu leisten. Vielfältige Herangehensweisen und Formate sind möglich: Praxisbeiträge, Kritik, Forschungsberichte, methodische/methodische/didaktische etc. Fragen zum „Jahresthema“, Polemik und vieles mehr sind denkbar. Ausgehend von diesen Beiträgen und dem initialen Input ist eine für alle Teilnehmer geplante vertiefende Diskussion möglich, die an aktuelle Anliegen im Fachgebiet und an das Thema des Workshop-Gesprächs anknüpft. Die Kurzbeiträge können einzeln oder in Gruppen gehalten werden – Hier haben Sie die Möglichkeit, sich mit anderen zu vernetzen.
Wie geht es weiter mit dem Austauschformat?
Für Herbst 2022 ist ein weiteres Online-Werkstattgespräch geplant. Darüber hinaus wird es im Frühsommer und Herbst/Winter wieder Online-Treffen zum informellen Austausch geben.