Die einen schwören schon darauf, für die anderen ist es noch Neuland: Die Rede ist von chemischen Peelings und wir erklären, was sie können, welche Produkte Sie zu Hause für schöne Haut verwenden können und was Sie sonst noch wissen sollten.
Die Schönheitsindustrie umfasst eine ziemlich breite Palette von Produkten, die helfen können, Hautunreinheiten sichtbar zu reduzieren, den Teint aufzuhellen und der Hautalterung vorzubeugen. Viele greifen jetzt darauf zurück chemische Peelings, was auf den ersten Blick nach einem großen Eingriff eines Profis klingen mag. Dem ist jedoch nicht so, denn durch die Verwendung ganz bestimmter Inhaltsstoffe können wir die wirksamen Peelings auch zu Hause anwenden. Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären Ihnen jetzt alles im Detail über die Wirkung, Anwendung und Zusammensetzung von chemischen Peelings.
Was ist ein chemisches Peeling?
Zunächst wollen wir natürlich die Frage klären, was eigentlich unter chemischem Peeling zu verstehen ist. Bei der Anwendung wird eine säurehaltige Substanz auf die Haut aufgetragen, die in die tieferen Hautschichten eindringt und schließlich zum Ablösen der oberen Hautschichten führt. Nach diesem Peeling und Entfernung abgestorbener Hautzellen oder Verdickungen erscheint eine neue, viel glattere Haut. Gleichzeitig wird die Kollagenproduktion nachhaltig angeregt, wodurch das Gesicht deutlich glatter, sauberer und frischer erscheint – es gibt auch einen gesunden Glanz!
Zuhause verwenden oder doch lieber zum Profi?
Grundsätzlich können Sie entweder zu Hause ein chemisches Peeling anwenden oder in eine dermatologische Praxis gehen. Deutlich niedriger dosiert sind die chemischen Peelings, die wir frei zugänglich in Drogerien, Apotheken oder online kaufen können. Genauer gesagt kann die Konzentration der Säure in den Produkten für den Haushalt eins sein Überschreiten Sie niemals einen Wert von 30 Prozent. Wer eine noch intensivere Behandlung wünscht, bekommt diese nach einer ausführlichen Beratung und Analyse der Haut durch eine Kosmetikerin oder Dermatologin.
Zuhause gilt: In jedem Fall sollten Sie genau darauf achten, wie das jeweilige Peeling mit Fruchtsäure, Salicylsäure und Co. anzuwenden ist, da es sonst zu unerwünschten Nebenwirkungen wie extremer Trockenheit, Verbrennungen oder schuppiger Haut kommen kann . Wenn Sie allgemein zu Hautkrankheiten neigen, empfehlen wir Ihnen, sich von einem Fachmann beraten zu lassen.
Welche chemischen Peelings gibt es?
Es gibt zwei Arten von chemischen Peelings mehrere Zutatendie eine leichte, mittlere oder tiefe Wirkung bringen. Dabei gilt die Devise: Je tiefer sie in die Hautschichten eindringen, desto sichtbarer und intensiver die Wirkung. Allerdings sollte erwähnt werden, dass alle Wirkstoffe zu einem schönen, jungen Teint beitragen. Von welchen Inhaltsstoffen wir sprechen, erfahrt ihr jetzt…
Alpha-Hydroxysäure (AHA)
Zur AHA-Gruppe gehören: Fruchtsäure (z. B. Zitronensäure oder Glykolsäure), Milchsäure, Mandelsäure
Viele chemische Peelings, die wir in Drogerie oder Apotheke kaufen können, basieren auf der Wirkung von AHAs, die im Gegensatz zu anderen chemischen Peelings mit Abstand die kleinsten Moleküle haben und dadurch deutlich effektiver sind. Der Grund: Sie können besonders tief in die Haut eindringen und werden daher meist als Medium-Peelings eingestuft, was von der Konzentration abhängt. Alpha-Hydroxysäure-Produkte mit Fruchtsäure sind ideal zur Optimierung der Hautstruktur und zielen darauf ab, die körpereigene Kollagenproduktion anzukurbeln, wodurch prägnante Falten und feine Linien nachhaltig verhindert werden. Durch den Peeling-Effekt bekämpfen die AHAs auch dunkle Pigmentflecken im Gesicht und sorgen für einen reineren Teint. Zusätzlich binden die chemischen Peelings der AHA-Gruppe Feuchtigkeit, wodurch die Haut gut entwässert wird und sofort frischer erscheint.
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Beta-Hydroxysäure (BHA)
Die BHA-Gruppe umfasst: Salicylsäure
BHA-Peelings wirken ähnlich wie die Säuren aus der AHA-Gruppe, sind aber auch besonders geeignet für Haut, die zu Pickeln und Mitessern neigt, da die Salicylsäure Talg und Öl entfernt. Da BHA-Säuren lipophil sind, reinigen sie die Poren. Wendet man übrigens regelmäßig ein BHA-Peeling an, verstopfen die Poren gar nicht erst und wir haben es auf Dauer mit deutlich reinerer Haut zu tun. Zudem punkten die Beta-Hydroxysäure-Produkte mit ihrer entzündungshemmenden Wirkung und es kommt zu weniger Hautirritationen als bei AHA-Peelings. Die beste Wahl für Menschen, bei denen Akne ein ständiges Problem ist.
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Polyhydroxysäuren (PHA)
Die PHA-Gruppe umfasst: Gluconolactone, Lactobionsäure
Für Menschen mit sehr empfindlicher Haut eignen sich besonders Peelings aus der PHA-Gruppe, die als Weiterentwicklung der LHA-Peelings bezeichnet werden können und zur supermilden Kategorie gehören. Die PHA-Peelings sind zudem lipophil und somit wahre Wunderwaffen gegen Unreinheiten, Pickel und starke Akne. Außerdem zaubern sie einen jüngeren Teint, indem sie die Kollagenproduktion ankurbeln und Fältchen weniger sichtbar werden. Damit nicht genug: Die PHAs sorgen dafür, dass die Haut vor Sonnenschäden geschützt und die Hautelastizität bereits nach wenigen Behandlungen verbessert wird.
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Auch dies ist bei der Verwendung zu berücksichtigen
Ein chemisches Peeling sollte nach einer gründlichen Gesichtsreinigung (am besten abends) angewendet werden, da die Haut gut vorbereitet ist. Ein Abspülen ist nicht notwendig, da das Peeling den pH-Wert der Haut beeinflusst und direkt einziehen kann. Anschließend tragen Sie einfach Ihre gewohnte Feuchtigkeitspflege auf. Es ist auch wichtig zu beachten, dass ein chemisches Peeling die Haut lichtempfindlicher macht, weshalb es ein gutes ist Sonnenschutzfaktor wichtig, um Sonnenschäden an der Haut zu vermeiden. Außerdem kann Ihre Haut nach der Anwendung kribbeln oder brennen, aber das ist kein Grund zur Sorge und vergeht nach kurzer Zeit.
Wie oft sollte das Peeling verwendet werden?
Wie oft Sie Ihrer Haut ein chemisches Peeling gönnen, hängt von Ihrem individuellen Hautzustand ab. Wenn Sie zu Hause ein Säurepeeling verwenden, sollte dies anfangs nur alle 14 Tage erfolgen, damit sich das Gesicht darauf einstellen kann. Sollten Sie jedoch feststellen, dass Ihre Haut die chemischen Peelings sehr gut verträgt, empfehlen wir die Anwendung bis zu dreimal pro Woche (nicht öfter).
Was ein deutlich intensiveres Peeling für Profis betrifft, empfehlen Experten fünf bis zehn Sitzungen im Abstand von etwa zwei Wochen. Wie oft die Behandlung wiederholt wird, hängt auch von der gewünschten Wirkung und dem Zustand Ihrer Haut ab.
Fazit: Dies sind die Vor- und Nachteile, die chemische Peelings mit sich bringen können
Vorteile chemischer Peelings:
- Reduzierung von Falten
- Ein reiner und frischer Teint
- Kampf gegen Akne
- Unterstützung der Hautregeneration
- Lifting-Effekt
- Langfristige Ergebnisse
- Reduzierung von Sonnenschäden
Mögliche Nachteile chemischer Peelings:
- Irritationen
- Hautverfärbung
- Erhöhte Hautempfindlichkeit
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