Allgemeine Geschäftsbedingungen ändern sich bei Paypal: Das sollten Nutzer wissen

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Am 6. Mai 2022 nimmt Paypal Änderungen an seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen vor. Diese betreffen vor allem den NFT-Handel und das Beschwerdemanagement.

Der Zahlungsdienstleister Paypal führt am 6. Mai 2022

Änderungen
in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Diese beziehen sich hauptsächlich auf den Handel mit NFTs und die Bearbeitung von Beschwerden.

Änderungen an NFTs

Künftig deckt PayPal den Handel mit NFTs durch seinen Käuferschutz über die neuen AGB nur noch eingeschränkt ab. NFTs (Non-Fungible Tokens) sind einzigartige, digitale Objekte, die nicht ersetzt oder dupliziert werden können.

Mit dem in den neuen AGB erläuterten Käuferschutz deckt Paypal „bestimmte nicht austauschbare Token (NFT) mit einem Transaktionsbetrag von mehr als 10.000 USD“ nicht mehr ab. Die meisten anderen NFTs unter 10.000 US-Dollar werden laut Paypal weiterhin vom Käuferschutz abgedeckt. Um den Käuferschutz für NFTs in Anspruch nehmen zu können, müssen Verkäufer jedoch nachweisen, dass der immaterielle Gegenstand oder die Dienstleistung erbracht wurde und der Käufer die Waren erhalten oder von der Dienstleistung profitiert hat.

Besseres Beschwerdemanagement

Eine weitere Änderung in den AGB von PayPal betrifft das Beschwerdemanagement. Der Bezahldienst will künftig „weitere Informationen zu Kundenbeschwerden erfassen“. Damit will das Unternehmen die Reklamationsabläufe verbessern und Kunden gezielter helfen. Allerdings ist noch unklar, welche zusätzlichen Informationen PayPal im Falle einer Beschwerde künftig erfassen will.

Neuer Bereich für Geschäftskontoinhaber

Am 6. Mai wird Paypal außerdem einen neuen Abschnitt für Inhaber von Geschäftskonten in seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen aufnehmen. In diesem neuen Abschnitt stellt PayPal klar, dass die Verbindlichkeiten von PayPal den Verwaltungs- und Abschreibungsbefugnissen einer Regulierungs- oder Aufsichtsbehörde unterliegen können. Laut PayPal ist es verpflichtet, diesen Wortlaut aufzunehmen, damit staatliche Stellen Finanzinstituten wie PayPal nicht aus der Patsche helfen müssen, wenn sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Persönliche Informationen und Spenden

Nicht mehr zutreffende Verweise auf Ebay werden ebenfalls aus den AGB entfernt. Auch Paypal erweitert die Datenschutzerklärung. In der neuen Version finden Sie hier Informationen darüber, wie PayPal personenbezogene Daten von Nutzern erhebt und verwendet, die kein PayPal-Konto haben.

Die Nutzungsbedingungen werden auch erweitert, um die Möglichkeit für registrierte Wohltätigkeitsorganisationen einzuschließen, die von Paypal Giving Fund Ireland aus Spenden von Benutzern in Irland und anderswo gewährt werden. Paypal will auch einige Informationen neu ordnen. Auf diese Weise sollen die AGB mehr Übersichtlichkeit bieten und Details dort zu finden sein, wo Nutzer sie normalerweise suchen würden.