Autofahrer wissen es oft nicht: Der ADAC klärt bekannte Vorfahrtsregeln auf

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Autofahrer wissen es oft nicht: Der ADAC klärt bekannte Vorfahrtsregeln auf

Der ADAC teilt eine Grafik auf Facebook und erklärt eine Vorrangregel. Es entstehen tolle Diskussionen.

Dortmund – Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat kürzlich einen Beitrag auf Facebook geteilt. Wie RUHR24* weiß, verzweifeln viele Autofahrer an der angezeigten Vorfahrtsregelung. Die Auflösung geht (leider) an der Realität vorbei, sagen die Nutzer.

Verband Allgemeiner Deutscher Automobilclub (ADAC)
Thema Facebook-Post zur Vorfahrtsregel
Lage Vorfahrt an einer Kreuzung

Vorfahrtsregel an der Kreuzung: ADAC trifft Autofahrer an einem wunden Punkt

„Wann darf das gelbe Auto fahren? Das sollte jeder Autofahrer wissen!“ Das ist die Meinung des ADAC*. Die Grafik (siehe Facebook-Post unten) zeigt eine Alltagssituation auf den Straßen in Deutschland.

Drei Autos (1,2 und 3) parken an einer Kreuzung. Auto 1 will geradeaus und hat keine Vorfahrt. Auto 2 will links abbiegen, hat Vorfahrt und befindet sich ebenfalls auf der sogenannten Vorfahrtsstraße.

Auto 3 will ebenfalls links abbiegen und kommt von einer Vorfahrtstraße. Allerdings weist das Schild „Knickbare Vorfahrtsstraße“ nach rechts. Außerdem will ein Fußgänger einen Zebrastreifen überqueren, also muss Auto 3 aufpassen (mehr zu Autos und Verkehr bei RUHR24).

Wer hat jetzt Vorfahrt? Die Verkehrszeichen* an der Kreuzung sind eigentlich eindeutig. Der ADAC löst auf: Auto 2 darf zuerst fahren. Sie folgt der Kurve der Vorfahrtsstraße und hat Vorfahrt vor 1 und 3.

Vorfahrtsregelung an Kreuzungen: Das Vorfahrtszeichen und „Vorfahrt“ sollten eigentlich klar sein

Das gelbe Auto 3 darf als zweites fahren. Es liegt ebenfalls auf der Vorfahrtsstraße und hat Vorfahrt vor Auto 1. Allerdings muss das gelbe Auto 3 den Fußgänger erst über den Zebrastreifen überqueren lassen. Auto 1 darf zuletzt fahren. Es muss die Vorfahrt von 2 und 3 respektieren.

Aus Sicht der Facebook-Nutzer beschreibt der ADAC allerdings nur den Idealzustand. Denn die Realität sieht anders aus – so zumindest die Meinung zahlreicher Autofahrer*innen in den mehr als 2.000 Kommentaren, die der Beitrag auf Facebook gesammelt hat.

Vorfahrtsregelung an Kreuzungen: Nutzer sind sich einig – mit der Realität hat das leider nichts zu tun

Der ADAC hat diese Grafik auf Facebook geteilt und damit zahlreiche Diskussionen ausgelöst!

© ADAC eV

Einige User schildern, welche Erfahrungen sie bei so einer Überfahrt gemacht haben:

  • „Hab genau so eine Kreuzung hier in der Stadt. Sobald du als 3 nach links blinzelst, denken die 1er, dass sie Vorfahrt haben. Das 2. Auto bremst dann an der Kreuzung und wenn du Glück hast, ist der Fußgänger schon vorbei, wenn der Knoten wieder gelöst ist, weil du sonst den ganzen Gegenverkehr blockierst, weil du nicht auf den sehen kannst rechts.“
  • „Ich sehe das anders… 1 muss nur 2 ausweichen und fährt los. Seit 3 ​​Linkskurven muss er jetzt 1 durchlassen. Der Fußgänger hat jetzt überquert…“
  • „Linksabbieger müssen immer warten!“
  • „In meiner Stadt gibt es eine Vorfahrtsstraße, die knickt, und ich habe jetzt aufgegeben und sage: 1/3 derer, die dort fahren, sind zu dumm für das Prinzip! Auch wenn es mit den weißen Strichen ausgeschildert und auf den Boden gemalt ist. Die eine Straße ohne Vorrang kommt von einem Baumarkt und einem Getränkemarkt. Irgendwie scheint das für viele Leute Priorität zu suggerieren…“
  • „Allerdings würde ich in der Realität (als gelbes Auto) nicht auf die Reihenfolge 2, Fußgänger, 3, 1 bestehen, weil es genügend Verkehrsteilnehmer gibt, die nur die Vorfahrt zu demjenigen kennen, der nach rechts abbiegt UND eine weiße Nr .1 respektiert die Vorfahrt, obwohl er das Vorfahrtszeichen hat, da ein Geradeausfahrer gegenüber dem gelben Auto, das nach links abbiegt, rechts abbiegt…“

Vielen Autofahrern scheint es nicht ganz klar zu sein, dass Auto 3 Vorfahrt vor Auto 1 hat. Insbesondere der Kommentar „Linksabbiegen muss immer warten!“ und „Sobald du als 3 nach links blinzelst, denken die 1er, sie hätten Vorfahrt…“ zeugen von solchen Szenen.

Seit dem 13. Februar (Stand: 23. Februar) verzeichnete der ADAC-Beitrag auf Facebook* 2.217 Kommentare, 1.394 Reaktionen und wurde 153 Mal geteilt. Sie sehen, dass auch Alltagssituationen viel Reden erfordern. *RUHR24 ist Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIEN.

Rubrikenverzeichnis: © Frank Rumpenhorst/dpa, Sabrina Wagner/RUHR24; Kollage: RUHR24