Beachten Sie die Wechselintervalle für Zahnriemen

Startseite » Beachten Sie die Wechselintervalle für Zahnriemen
Beachten Sie die Wechselintervalle für Zahnriemen

Kraftstoff für Autos ist teurer geworden. Wer jetzt aber bei der Wartung sparen will, der irrt.

Bei sicherheitsrelevanten Verschleißteilen wie den Bremsen kommt das sowieso nicht in Frage. Aber auch den anstehenden Zahnriemenwechsel besser gleich durchführen lassen, rät der TÜV Süd. Ein Defekt kann im schlimmsten Fall einen kapitalen Motorschaden bedeuten.

Im Gegensatz zum Keilriemen, der Nebenaggregate wie die Lichtmaschine antreibt, überträgt der Zahnriemen in erster Linie die Drehbewegung der Kurbelwelle auf die Nockenwelle. Dies wiederum öffnet und schließt die Ventile. Wenn Zähne oder der gesamte Riemen reißen, können die Kolben mit den Ventilen kollidieren.

Nicht nur die Laufleistung ist entscheidend

Jeder Hersteller gibt bei seinen Modellen an, wie oft der Zahnriemen gewechselt werden muss. Die Wechselintervalle liegen in der Regel zwischen 60.000 und 250.000 gefahrenen Kilometern.

Auch wenn Sie nicht so viel fahren, kann es sein, dass Sie den Riemen wechseln lassen müssen. Denn das Material des Riemens, das oft aus Spezialkunststoffen mit Stahlcord und Glasfasereinlagen besteht, altert und kann porös werden. Daher rät der TÜV Süd im Rahmen der Inspektion in der Werkstatt mindestens zu einer Sichtprüfung. Als Faustregel gilt, dass der erste Wechsel nach etwa sechs Jahren erfolgen sollte.

Die Kosten variieren von Auto zu Auto

Was ein Wechsel kostet, ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Der Preis dafür liegt in der Regel zwischen rund 300 und 750 Euro. Es kann sich daher lohnen, mehrere Kostenvoranschläge einzuholen.

Wer einen Gebrauchtwagen kaufen möchte, wirft am besten vorher einen genauen Blick ins Inspektionsheft oder die Werkstattrechnungen, um Folgekosten zu vermeiden.

Klappern als Zeichen von Kettenschwäche

Autos, die eine Steuerkette anstelle eines Riemens verwenden, sind auch nicht unbedingt sicher für die Lebensdauer des Motors. Ein Rasseln beim Starten und im Leerlauf kann auf eine schwache Kette hindeuten.

Auch hier rät der TÜV Süd ab höheren Laufleistungen regelmäßig die Steuerkette prüfen zu lassen – auch wenn der Hersteller hierzu keine Angaben macht. Das Motoröl sorgt dafür, dass sie geschmiert werden: Achten Sie deshalb genau auf die Wechselintervalle und die empfohlene Ölsorte.

© dpa-infocom, dpa:220325-99-670600/2

dpa