Bericht: Den gesetzlichen Kassen droht ein Defizit von 17 Milliarden Euro

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Bericht: Den gesetzlichen Kassen droht ein Defizit von 17 Milliarden Euro

Laut einem Bericht droht der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr eine Finanzierungslücke von 17 Milliarden Euro. Das berichtete das Düsseldorfer „Handelsblatt“ am Montag unter Berufung auf Berechnungen des GKV-Spitzenverbandes. Ein Grund für die Finanzierungslücke ist, dass einmalige Einnahmen, die der Gesundheitsfonds noch in diesem Jahr vom Bund erhält, um coronabedingte Mehrausgaben abzufedern, wegfallen, wenn der Gesetzgeber nicht gegensteuert.

Um die Finanzierungslücke zu schließen, müssten die Zusatzbeiträge der Versicherten dann um 1,0 bis 1,1 Prozentpunkte steigen, warnt und fordert der GKV-Spitzenverband laut Bericht. „Wenn im nächsten Jahr eine flächendeckende deutliche Erhöhung der Zusatzbeiträge vermieden werden soll, ist es dringend erforderlich, dass die Bundesregierung schnellstmöglich Reformmaßnahmen ergreift und den entsprechenden Finanzbedarf bereits in den Kennzahlen des Bundes berücksichtigt Budget.“

In der jüngeren Vergangenheit hatte es mehrfach Meldungen über ein Defizit der gesetzlichen Kassen in Milliardenhöhe gegeben. Dies wird auch auf ein Schwinden der GKV-Finanzreserven zurückgeführt.

Veröffentlicht: 28.02.2022 – Quelle: Agence-France-Presse