Bietigheim/Pforzheim. Nach dem verdienten Sieg gegen die Steelers-Amateure stehen die Goldstadt Bisons seit Freitagabend im Halbfinale der Regionalliga. Erstmals in dieser Saison konnten John Kraiss und sein Co-Trainer Michael Glück aus dem Vollen schöpfen. Es gab keine Ausfälle zu beanstanden und so machte sich die gesamte Mannschaft am Freitag auf den Weg nach Bietigheim. Die Gastgeber mussten hingegen auf einige Spieler verzichten. Zwei wichtige Säulen im Sturm, Tim Heffner und Mike Weigandt, mussten passen – und auch die Steelers mussten ohne ihren Coach ihren Job an der Bande erledigen. Torhüter Frantisek Gistr war wieder im Kader.
Bietigheim startete wie letzte Woche sehr aktiv und schnell in die Partie, wurde diesmal aber von wachsamen Bisons abgefangen und kam deutlich seltener vor das Tor von Sebastian Trenholm. Zum ersten Mal seit langem stand er wieder zwischen den Pfosten und hielt seine Loge sauber. Bietigheim lief, Pforzheim reagierte souverän und kassierte deutlich weniger als im ersten Spiel, sodass die Führung der Bisons in der 13. Minute hochverdient war. Martin Juricek war technisch zu stark für den bis dahin gut haltenden Gistr und ließ den Puck im Netz zappeln (1:0).
Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier weiter nach vorne. Die Bisons waren jedoch effizienter und stellten kurz vor der ersten Pause auf 2: 0. Michael Kick hatte von der blauen Linie geschossen und den Puck ins Netz geknallt. Für die Vorlage des zweiten Tores war Kapitän Tim Brenner verantwortlich.
Im Mittelteil versuchten die Steelers weiter, sich zusammenzuschließen, blieben aber trotz guter Chancen ohne Treffer. Pforzheim machte es besser und erhöhte in der 31. Minute durch Martin Juricek auf 3:0 – und wenige Minuten später dank Leon Rausch auf 4:0. In den letzten 20 Minuten war Pforzheim die bessere und effizientere Mannschaft. Waldemar Wehrle konnte in der 44. Minute auf 5:0 erhöhen.
Kleine Rauferei
Ein kleiner Streit war fast der Höhepunkt eines eher einseitigen Dritten. Bietigheim gab sich Mühe, aber Pforzheim war hartgesotten und Herr des ganzen Spiels in einem fremden Haus. Als Bietigheim nach einer Pause ohne Torhüter sein Glück versuchte, gab es viel Druck von Sebastian Trenholm, Nutznießer war aber Rausch, der kurz vor Schluss auf 6:0 erhöhte.
Gegen wen die Pforzheimer Wisente nun antreten, entscheidet sich erst in den kommenden Tagen. Die Rebels aus Stuttgart, die auch ihr zweites Spiel gewonnen haben, stehen definitiv in der nächsten Runde.