Buchenwald-Überlebender durch Bombenanschlag in Charkiw getötet

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Buchenwald-Überlebender durch Bombenanschlag in Charkiw getötet
KZ Buchenwald

Das Tor des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald, das heute eine Gedenkstätte ist (Symbolbild). Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

(Foto: dpa)

Der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner, sagte, der 96-jährige Boris Romantschenko sei am Freitag bei einem Anschlag auf sein Mehrfamilienhaus in der ostukrainischen Stadt ums Leben gekommen. Er verwies auf Informationen eines langjährigen Vertrauten der Stiftung in Charkiw.

Romantschenko überlebte die Konzentrationslager Buchenwald, Peenemünde, Dora und Bergen-Belsen, teilte die Stiftung auf Twitter mit. Er war Vizepräsident des Buchenwald-Dora International Committee. Seit den 1990er Jahren komme er regelmäßig zu Veranstaltungen auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers bei Weimar, sagte Wagner. Romantschenko hat seine Wohnung in Charkiw seit Monaten nicht mehr verlassen – aus Angst, sich mit Corona anzustecken.

Schon zu Beginn des Krieges in der Ukraine hatte Wagner seine Sorge um die dort lebenden KZ-Überlebenden zum Ausdruck gebracht. Es sei „besonders tragisch für die ukrainischen KZ-Überlebenden, die mit den russischen Häftlingen in den Lagern gelitten haben und nun im Luftschutzkeller sitzen und von russischen Bomben mit ihrem Leben bedroht werden“, sagte er.

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