Corona: Leichte Erkrankung zu Hause behandeln NDR.de – Ratgeber

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Corona: Leichte Erkrankung zu Hause behandeln NDR.de – Ratgeber

Stand: 04.02.2022 11:12 Uhr

Mit klassischen Hausmitteln gegen Erkältungen und rezeptfreien Medikamenten lassen sich leichte Covid-19-Infektionen meist gut auskurieren. Aber wie vermeidet man es, andere Personen im Haushalt anzustecken?

Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, leichtes Fieber oder Schnupfen, manchmal auch vorübergehender Geruchs- und Geschmacksverlust: Zahlreiche Menschen erkranken derzeit täglich mit diesen Symptomen an Covid-19. Denn auch wer vollständig geimpft und sogar aufgefrischt ist, hat ein Risiko, sich anzustecken – insbesondere mit der sehr ansteckenden omicron-Variante. Wer die typischen Symptome beobachtet, sollte daher einen Schnelltest machen.

Fällt der Test positiv aus, ist dies vor allem für Geimpfte zunächst unbedenklich, denn bei ihnen verläuft die Erkrankung meist mild. Betroffene können die meisten Covid-19-Erkrankungen zu Hause behandeln.

Bei Atemnot Arzt oder Notruf anrufen

Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, dass das Atmen schwerer als sonst wird, sollten Sie sich an einen Arzt oder in dringenden Fällen an die Notrufnummer wenden. Atemnot und Atemnot sowie ein anhaltend sehr schneller Puls sind Anzeichen für einen schweren Verlauf und möglicherweise eine Lungenentzündung. Ein schmerzendes, geschwollenes oder rotes Bein könnte auf eine Thrombose hinweisen, die im schlimmsten Fall eine Lungenembolie auslösen kann. Personen mit Vorerkrankungen und Personen, die nicht gegen Covid-19 geimpft wurden, sollten bei diesen Symptomen besonders vorsichtig sein.

Bettruhe und Isolierung

Leichtes Fieber und Müdigkeit sind dagegen nur Anzeichen dafür, dass das Immunsystem das Virus bekämpft. Um schnell wieder gesund zu werden, ist es besonders wichtig, dem Körper Ruhe zu gönnen und auf sich selbst zu achten. Am besten bleiben Sie im Bett.

Hausmittel und Medikamente lindern die Symptome

Es ist auch wichtig, viel Flüssigkeit zu trinken, da der Körper jetzt viel Flüssigkeit braucht. Neben Wasser sind heiße Tees angenehm, Salbei- und Ingwertees lindern Halsschmerzen. Außerdem können Sie rezeptfreie Medikamente gegen Husten und Erkältungen einnehmen, auch Fiebersenker und Schmerzmittel können helfen. Die Einnahme sollte mit Ihrem Hausarzt besprochen werden. Wer keinen Appetit hat, sollte trotzdem versuchen, etwas zu essen oder eine Brühe zu trinken. Betroffene, die Magenprobleme entwickeln, können etwas Zwieback, Haferflocken oder gedünstetes Gemüse essen.

AHA-Regeln in der Wohnung einhalten und lüften

Wer mit einer Corona-infizierten Person im selben Haushalt lebt, soll auch im eigenen Wohnraum eine FFP2-Maske tragen.

Um andere Personen, die im selben Haushalt leben, nicht anzustecken, ist es wichtig, sich zu isolieren, also möglichst keine Zimmer zu teilen. Allerdings ist dies oft schwierig umzusetzen, da Küche und Bad in der Regel von allen Bewohnern genutzt werden. Hilfreich ist es, Nutzungszeiten zu vereinbaren, in den Mehrbettzimmern immer eine FFP-2-Maske zu tragen, Abstand zu halten und regelmäßig gründlich zu lüften. Studien weisen darauf hin, dass das Tragen einer FFP-2-Maske einen sehr guten Schutz bietet, insbesondere vor der Omicron-Variante. Mahlzeiten sollten nicht zusammen eingenommen werden.

Wenn Sie alleine leben, sollten Sie Freunde und Familie und eventuell Nachbarn informieren, damit diese im Notfall Lebensmittel oder Medikamente besorgen können.

Führen Sie ein Symptomtagebuch

Viele Gesundheitsämter bitten Erkrankte, ein Symptomtagebuch zu führen. Dort sollten sie jeden Tag ihren Zustand aufschreiben. Auch privat ist ein solches Tagebuch sinnvoll, um den Genesungsprozess zu verfolgen: Wenn Sie möchten, können Sie auch Ihre persönlichen Gedanken aufschreiben, um mit den emotionalen Belastungen, die die Isolation mit sich bringen kann, besser umgehen zu können.

Richtig heilen

Die meisten Betroffenen sind nach etwa 14 Tagen beschwerdefrei. Bis dahin sollten sich die Betroffenen schonen und erst dann wieder arbeiten, wenn sie sich wirklich fit fühlen. Auch wer im Homeoffice arbeitet, sollte nicht zu schnell wieder anfangen. Gleiches gilt für sportliche Aktivitäten. Nach der Erkrankung sollten Sie langsam anfangen und Ihrem Körper keine Höchstleistungen abverlangen.

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