St. Pölten ist seit 1986 Landeshauptstadt von Niederösterreich. In etwas mehr als 35 Jahren hat sich die Traisenstadt massiv zum Besseren gewandelt. Nun sollen die Landeshauptstadt und der gesamte Zentralraum zu einer der führenden Regionen Europas werden. Ziel ist es, St. Pölten zur „Leading Second City“ zu machen. So nennt man Wohn- und Wirtschaftsräume der Zukunft, die in der Nähe von Metropolen wie Wien entstehen.
Der Masterplan für die Landeshauptstadt St. Pölten und ihre Region wurde am Freitag von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler und dem Obermasterplaner, Unternehmer Josef Wildburger, ausgewählten Medien vorgestellt.
St. Pölten und Umgebung sollen zur Modellregion werden
„Wir wollen St. Pölten und Umgebung zu einer Modellregion entwickeln“, erklärte Mikl-Leitner. Mit der Nähe zu Wien, aber auch zur Wachau oder dem Alpenvorland sind die Voraussetzungen ideal. Voraussetzung dafür ist eine gute Zusammenarbeit zwischen dem ÖVP-regierten Land Niederösterreich und der roten Landeshauptstadt St. Pölten.
Bürgermeister Matthias Stadler sieht alle Möglichkeiten, St. Pölten ein internationales Profil zu geben. „Wenn es darum geht, Lebensqualität mit Innovation und Arbeitsplätzen zu verbinden, scheuen wir weder den Vergleich noch den Austausch mit den Besten in Europa.“ Um dies zu erreichen, will er die Ziele präzise verfolgen, ständig evaluieren, am Ball bleiben und sich auf Experten verlassen. Zuhören.
Vier Säulen des Masterplans
Mehr als 100 Experten aus Stadt und Land haben die Landeskonzepte, die kommunale Planung und die Bürgerbeteiligung zu einem großen Ganzen zusammengeführt. Im Zentrum des „stp*25/50“ genannten Masterplans stehen vier Säulen wie Klimafitness und Energiesicherheit, Bildung und Kultur, persönliche und soziale Gesundheit sowie die wirtschaftliche Stärke des Standorts.
„Etwas Verbindliches soll rauskommen“
„Voraussetzung dafür ist auch das Bewusstsein für die Dinge der Zukunft“, sieht Josef Wildburger, der leitende Generalplaner, der dabei auch von den Bürgern herausgefordert wird. Die Richtlinien sind gegeben. Der Masterplan versteht sich jedoch als „lebendes Werkzeug“, das fundierte strategische Ziele bis 2050 setzt und aktuelle Entwicklungen kontinuierlich integriert.
„Das Ziel ist ganz klar, dass etwas Verbindliches dabei rauskommen soll“, betont Wildburger. Erste konkrete Projekte sind der Fokus auf Kunst und Kultur als Kulturhauptstadt 2024, der neue Europaplatz und die Westerweiterung der Landeshauptstadt. Der Masterplan
Getreu dem Motto „Stadt und Land Hand in Hand“ liegt der Fokus für Mikl-Leitner und Stadler ganz klar auf der weiteren Verbesserung der Lebensqualität in der gesamten Region.
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