Auch am Montag stellt Ostbayern den Großteil der deutschlandweiten Corona-Hotspot-Liste des Robert-Koch-Instituts (RKI). Bayernweit ist die Inzidenz leicht gestiegen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Montagmorgen (Stand 3.20 Uhr) für den Freistaat einen Wert von 1696 Neuinfektionen pro 100.000 innerhalb einer Woche – ein Plus von 0,7 im Vergleich zum Sonntag. Im Wochenvergleich ist die Inzidenz in Bayern allerdings gesunken. Anfang vergangener Woche meldete das RKI für Bayern einen Wert von 1789,2. Auch die Zahl der innerhalb eines Tages gemeldeten Neuinfektionen sank im Wochenvergleich von knapp 21.000 auf rund 18.800.
Auch die Inzidenzen sind in der Region nach wie vor hoch – im bundesweiten Vergleich sogar zu den höchsten. Fünf der zehn bundesweiten Corona-Hotspots liegen in Ostbayern.
In einigen Landkreisen gehen die Vorfälle zurück
Am Montag ist die Inzidenz in der Region am höchsten Landkreis Regensburg (Bundesweite Nummer 2) mit 3272,7. Im Vergleich zum Vortag ist er allerdings etwas gefallen (3464,2). der Landkreis Freyung-Grafenau hat am Montag einen Wert von 2.842,2 und ist damit wieder unter die Marke von 3000 gefallen (Vortag: 3005,6). Dies ist die dritthöchste Inzidenz in Deutschland. Platz vier, neun und zehn in der RKI-Liste Grafschaft Regen (2771.8), die Stadt Regensburg (2418.7) und die Landkreis Passau (2326.1).
Im Vergleich zum Sonntag sanken die Inzidenzen – neben der Region Regensburg und den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau – am Montag auch hier: Stadt Straubing (1398.8), Landkreis Straubing-Bogen (1976.5), Stadt Landshut (1907.90), Landkreis Altötting (1660.5), Landkreis Traunstein (1359.6), Landkreis Berchtesgadener Land (1526.4), Stadtteil Mühldorf am Inn (1370.2), Stadt Rosenheim (1371.3), Landkreis Neustadt an der Waldnaab (2003,3) sowie Stadt Weiden (2158.2).
Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die aktuellen Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Situation in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.
Experten gehen derzeit von einer hohen Fallzahl aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind zum Beispiel die begrenzten Kapazitäten von Gesundheitsämtern und Kontakte werden oft nur eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Angaben des ALM-Laborverbandes inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr durch einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen werden daher nicht in die amtliche Statistik aufgenommen.
Die bundesweiten Corona-Zahlen finden Sie hier.
Standort in Bayerns Kliniken
Die Zahl der schwer erkrankten Corona-Patienten auf den Intensivstationen blieb am Sonntag im Vergleich zum Vortag stabil bei 380. Seit Ende Januar zeigt sich auch auf den Intensivstationen ein Aufwärtstrend, allerdings nicht kontinuierlich.
Ein Übersicht über die Belegung der Intensivbetten in den einzelnen Kliniken der Region finden Sie in unserer großen Datenübersicht
der Häufigkeit in den einzelnen Altersgruppen zeigt bayernweit deutliche Inzidenzunterschiede:
Ereignisse der Region auf einen Blick
NIEDERBAYERN
– Stadt (1642,7) und Landkreis Passau (2326,1)
– Landkreis Freyung-Grafenau (2842.2)
– Landkreis Rottal-Inn (2092.0)
– Landkreis Deggendorf (2243.1)
– Stadt Straubing (1398,8) und Landkreis Straubing-Bogen (1976,5)
– Stadt (1907,9) und Landkreis Landshut (2157,1)
– Kreis Kelheim (2273.3)
– Landkreis Dingolfing-Landau (2051,5)
– Stadtteil Regen (2771.8)
SÜDOST OBERBAYERN
– Landkreis Altötting (1660,5)
– Kreis Mühldorf am Inn (1370,2)
– Bezirk Traunstein (1359,6)
– Landkreis Berchtesgadener Land (1526.4)
– Stadt (1371.3) und Kreis Rosenheim (1773.6)
OBERPFALZ
– Stadt (3272,7) und Landkreis Regensburg (2418,7)
– Bezirk Cham (2239.8)
– Stadt Amberg (1431,6) und Landkreis Amberg-Sulzbach (1340,8)
– Bezirk Schwandorf (2139.1)
– Stadt Weiden (2158.2)
– Kreis Neustadt an der Waldnaab (2003.3). − dpa