Größte Sparkasse in Baden-Württemberg
In Zeiten von Negativzinsen haben Banken Schwierigkeiten mit hohen Einlagen ihrer Kunden. Nicht so die Sparkasse Pforzheim Calw. Die Kreditvergabe wuchs im Jahr 2021 schneller und war höher als die Einlagen.
Foto: Andreas Laich/Sparkasse Pforzheim Calw
Die Sparkasse Pforzheim Calw bleibt auf Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr konnte sie ihr Betriebsergebnis vor Bewertungen auf 112,8 (2020: 101,9) Millionen Euro deutlich steigern. Das teilte Sparkassenchef Stephan Scholl am Freitag auf der Bilanzpressekonferenz am Firmensitz in Pforzheim mit. „Wir blicken auf ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück“, sagte Scholl.
Die deutliche Steigerung des Betriebsergebnisses verdeutlicht den Anspruch von Pforzheim Calw als Branchenführer in der baden-württembergischen Sparkassenlandschaft. Mit Blick auf alle 50 Sparkassen im Südwesten rechnet der Sparkassenverband in diesem Jahr mit rückläufigen Betriebsergebnissen.
Bilanzsumme der Sparkasse Pforzheim Calw steigt auf 16,2 Millionen Euro
Die Bilanzsumme von Pforzheim Calw, der größten Sparkasse Baden-Württembergs, wuchs auf 16,2 Millionen (2021), nach 15,5 Millionen Euro im Jahr 2020.
Auch bei der Betrachtung der Passiv- und Aktivseite zeigt sich der positive Trend: Die Kundeneinlagen stiegen leicht auf 10 (2020: 9,7) Mrd. Euro, das Kundenkreditvolumen etwas deutlicher auf 10,3 (2020: 9,8) Mrd. Euro.
Viele andere Sparkassen hingegen haben oft mehr Einlagen als Kredite – schwierig in Zeiten von Negativzinsen. Bei der Zahl der Filialen (93, 2020: 94) und der Mitarbeiter (1.886, 2020: 1.892) gab es in Pforzheim nur geringfügige Veränderungen.