Olympische Winterspiele: Setzt Peking auf anale Corona-Tests?

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Vor rund zwei Wochen bestätigten die Behörden in der chinesischen Hauptstadt Peking den ersten omicron-Fall in ihrer Stadt. Die Olympischen Winterspiele beginnen am 4. Februar in der Stadt. Und offenbar wird China mit Blick auf Olympia strenger in Bezug auf Corona-Maßnahmen.

Wie das Portal „Die Peking-Nachrichten“ berichtete, hat das Gesundheitsamt in Peking Bewohner eines Gebäudekomplexes, in dem es einen positiven Corona-Test gegeben hatte, zu einem Corona-Test aufgefordert. Die Behörden gingen jedoch ihren ganz eigenen Weg. Den Bewohnern wurden Analabstriche entnommen. Sie funktionieren ähnlich wie die Corona-Tests, die wir aus dem Nasen-Rachen-Bereich kennen. Aber der Unterschied ist offensichtlich: Statt den Test in Mund oder Nase einzuführen, wird das Stäbchen in das Rektum der getesteten Person eingeführt.

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Peking setzt auf anale Corona-Tests für Einwohner – auch für Olympia?

Diese Testmethode dürfte einige Athleten, die sich derzeit auf die Wettkämpfe in Peking vorbereiten, aufhorchen lassen. Aus medizinischer Sicht gibt es kaum einen Unterschied zwischen den Methoden, aber viele Sportler bevorzugen aus ästhetischen Gründen vielleicht die üblichen Mund- oder Rachenabstriche. Für die Behörden in China scheint die anale Testmethode aber derzeit die bevorzugte zu sein – es ist also nicht auszuschließen, dass Spitzensportler aus Biathlon, Ski Alpin und Co. bald ihre Corona-Testgewohnheiten über Bord werfen müssen.

Derzeit gibt es keine offiziellen Informationen zu den Testverfahren für die Olympischen Winterspiele. Die Eröffnungszeremonie findet am 4. Februar in Peking statt und die Spiele dauern bis zum 20. Februar.

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