Ex-„Let’s Dance“-Profis mit fiesem Urteil: Getanzt „wie Neunjährige“

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Oana Nechiti und Erich Klann tanzten in mehreren Staffeln von „Let’s Dance“ als Profitänzer. Jetzt diskutieren sie in ihrem Podcast „Tanzen oder gar nicht“, was in der Show passiert.Bild: Revierfoto / Revierfoto

Die 15. Staffel von „Let‘s Dance“ auf RTL ist in vollem Gange, doch diesmal gibt es viele Rückschläge. Mit Andrzej Cibis und Malika Dzumaev sind zwei Profitänzer an Covid-19 erkrankt und die Juroren Joachim Llambi und der Kandidat Hardy Krüger jr. habe es schon. Der Schauspieler bekam sogar eine Bronchitis, die es ihm medizinisch untersagte, weiter zu tanzen.

In der zweiten Live-Show mussten dann auch Tänzerin Ekaterina Leonova und Autor und Podcaster Bastian Bielendorfer pausieren, weil er mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. Die Folge davon war die Rückkehr von Lilly nach Sayn-Wittgenstein, einige Promis mussten kurzfristig mit anderen Profis tanzen. Das blieb Oana Nechiti und Erich Klann bei den Auftritten des Abends nicht verborgen. Die ehemaligen „Let’s Dance“-Profis rekapitulierten in ihrem Podcast „Tanz oder nicht“ das aktuelle Thema und stellten vor allem für die Zukunft der Staffel eine traurige Prognose auf.

Profi-Tänzer fürchten: Wird das beste Immunsystem bei „Let’s Dance“ gewinnen?

So musste Schauspieler Timur Ülker in letzter Sekunde vor der Show mit Patricija Ionel statt Malika tanzen. Die beiden legten die Rumba zu „Right Here Waiting“ von Richard Marx innig, aber auch etwas holprig auf den Boden, sodass die beiden am Ende zittern mussten, um weiterzukommen. Oana erklärte, wie schwierig die Situation für Timur und Patricija gewesen sein muss:

„Wenn Sie Ihren Partner nicht mehr haben, ist es, als würden Ihnen kurz vor der Live-Show Arm und Bein abgerissen. Selbst wenn Sie zwei Tage vor der Live-Show Zeit haben, ist das nicht genug. Es ist so schwer, sich überhaupt darauf einzulassen einen festen Partner einstellen. Aber wenn man einen neuen Partner bekommt, mit dem man sich wieder einlassen kann, setzt das einen neuen Druck auf sich. Dann will man noch mehr beweisen, dass man es kann.“

Das neue Tanzpaar Timur Ülker und Patricija Ionel gaben ihr Bestes "Lass uns tanzen".

Das neue Tanzpaar Timur Ülker und Patricija Ionel gaben bei „Let’s Dance“ ihr Bestes. Bild: dpa / Rolf Vennenbernd

Diese Drucksituation habe sie besonders beim „GZSZ“-Star gemerkt. Schnell kamen sie und Erich zur aktuellen Corona-Welle in die „Let’s Dance“-Besetzung. Beide waren sich sicher:

„Es ist auch ein bisschen verwirrend für den Zuschauer. Es wird definitiv eine Herausforderung für die ganze Saison.“

Erich stimmte zu: Das größte Problem bei der Omicron-Variante des Coronavirus ist, dass die Tests erst nach mehreren Tagen positiv ausfallen, die Profis und Promis aber inzwischen schon ansteckend sein könnten: „Vieles wird passieren, an dem manches scheitern wird“prognostizierte der 34-Jährige.

Davon war auch Oana überzeugt – zumindest in Sachen Konkurrenz könnte das Virus einiges durcheinanderwirbeln: „Leider wird es so sein, dass supergute Paare rausgeschmissen werden. Wer nicht krank wird, gewinnt einfach.“ Sie haben gelesen, dass in diesem Jahr vielleicht nicht der Promi mit der besten Tanzleistung, aber mit dem besten Immunsystem an der Spitze steht, was Sie auch für möglich halten.

RTL möchte die Saison unter 2G+-Bedingungen fortsetzen. Erich fügte jedoch hinzu, dass die Verordnung nicht unbedingt effektiv ist: „Man hängt miteinander rum und ich kann mir nicht vorstellen, dass man Menschen so trennen kann, dass sie sich nicht gegenseitig anstecken.“ Wenn am Ende jeder Folge ein Paar ausscheidet, sei es nur „menschlich“, das Duo trösten zu wollen: „Ich glaube nicht, dass man das verbieten kann“, fügte Oana hinzu.

„Let’s Dance“-Paare seien aufgrund der aktuellen Situation „zu aufgeregt“.

Nicht nur die Besetzung ist derzeit von der Pandemie belastet, auch einige Profis und die Jurorin Motsi Mabuse sind direkt vom Krieg in der Ukraine betroffen. Motsi hat durch ihren Mann eine Familie in der Ukraine. Auch die meisten Profis haben russische Wurzeln und haben in den sozialen Medien bereits verraten, dass sie wegen fehlender Äußerungen gegen Putin auf viel Hass stoßen.

Gleichzeitig sollen TV-Zuschauer von den niederschmetternden Nachrichten abgelenkt werden. Wie das in der Show gelöst wird, hat Oana nicht gerade gefallen. Sie kritisiert in ihrem Podcast: „Für meinen Geschmack sind dieses Jahr viele Paare sehr aufgeregt. Oder es hat damit zu tun, dass wir eine beängstigende Zeit durchmachen und sie versuchen, es zu vertuschen, damit die Leute ihre Sorgen vergessen.“ Aber die Show sei nur eine TV-Show und kein „Kindertheater“, wie ihr Verlobter hinzufügte.

Scharfe Kritik an Ex-„DSDS“-Juror Mike Singer

Abgesehen von diesen äußeren Umständen waren Oana und Erich auch wieder sehr kritisch, was einige Tänze am Freitagabend anging. Besonders das Cha Cha Cha von Mike Singer und Christina Luft stach hervor. Die „Let’s Dance“-Jury war an diesem Abend eigentlich ziemlich angetan von Choreographie und Umsetzung, doch die Podcaster waren anderer Meinung. Für Oana kam es so rüber, als wollten Christina und die Sängerin beweisen, „dass wir mehr Energie haben, dass wir uns verbessert haben“. Aber das war nicht ganz der Fall:

„Für mich war das wie Tanzen wie zwei Kinder. Ich habe mich immer gefragt: Will ich eigentlich einen Mann so tanzen sehen?“

In der zweiten Live-Show tanzten Christina Luft und Mike Singer "Lass uns tanzen" ein Cha-Cha-Cha.

Christina Luft und Mike Singer tanzten in der zweiten Live-Show von „Let’s Dance“ einen Cha Cha Cha.Bild: Getty Images Europe / Andreas Rentz

Damit endete die Kritik jedoch nicht: „Dann dachte ich: Nein, das ist ein Cha Cha Cha, wie die Neunjährigen in unserer Tanzschule tanzen, nur dass sie es besser können.“, urteilte die schwangere Tänzerin hart. Die Choreo ging auf Nummer sicher, Mike und Christina tanzten oft nebeneinander statt zusammen: „Es war zu kindisch, Hauptsache einfache Schritte, es hatte keine Seele, es gab keinen Flirt zwischen Mann und Frau.“

Allerdings kann das Tanzpaar zumindest die kommende Woche nutzen, um auch Oana und Erich zu überzeugen, denn Christina und Mike haben es in die nächste Runde geschafft. Für Cheyenne Ochsenknecht und Evgeny Vinokurov lief es nicht so gut, sie mussten Abschied nehmen – zumindest vorerst. Immerhin bewies Lillys Rückkehr, dass bei „Let‘s Dance“ wegen Corona wenig in Stein gemeißelt ist.

(cfl)