Festnahmen bei Klimademo in Regensburg – Regensburger Nachrichten

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Festnahmen bei Klimademo in Regensburg – Regensburger Nachrichten

Veranstaltungen der Organisation Fridays for Future Regensburg verursachten Verkehrsbehinderungen in der Stadt. Eine große Zahl von Demonstranten marschierte durch die Stadt. Die Aktion führte auch zu Festnahmen durch die Polizei.

Am Freitag, den 25.03.2022 fanden im Rahmen von Fridays for Future mehrere Treffen in Regensburg statt. Begleitet wurden die Veranstaltungen von der Polizeidirektion Regensburg Süd, die während der Demonstration vier Teilnehmer in Gewahrsam nahm. An dem Protestzug durch Regensburg nahmen mehr als 1.000 Menschen teil.

Protestprozess führt zu Verkehrsbehinderungen

Wie angekündigt begann die Aktion am frühen Morgen auf dem Domplatz. An der Spitze versammelten sich rund 1.000 Menschen. Von hier zogen die Demonstranten laut Polizei über die Ostengasse bis zur Kreuzung Adolf-Schmetzer-Straße/Weißenburgstraße. Hier gab es eine Zwischendemonstration, die dazu führte, dass die Nibelungenbrücke für rund eineinhalb Stunden gesperrt war. Zudem kam es im Umfeld der Aktion zu Verkehrsbehinderungen.

in Gewahrsam genommen

Während der Zwischenkundgebung kam es zu einer Unruhe, als vier Demonstranten versuchten, mit roter Sprühfarbe Schrift auf die Kreuzung zu schreiben. Laut Polizei war die Aktion nicht angekündigt und wurde gestoppt. Die Leiterin der Versammlung, Malin Horstmann, kritisierte das Vorgehen der Einsatzkräfte: Von Anfang an seien die Menschen schockiert gewesen, dass eine Protestaktion von meist minderjährigen Schülern von Polizisten in voller Kampfmontur begleitet wurde. „Wir vom FFF Regensburg verurteilen zutiefst, dass dann auch gegen friedliche Aktivisten Gewalt angewendet wurde“, sagte die Aktivistin. Nach Angaben der Polizei wurden drei der vier Personen nach Feststellung ihrer Identität wieder freigelassen. Die vierte Person wurde bis zum Ende der Versammlung in Untersuchungshaft gehalten, weil sie laut Polizei weitere Unruhen angekündigt hatte.

Abschlusskundgebung am Domplatz

Anschließend zog die Demonstration zur Abschlusskundgebung über die Wöhrdstraße zurück zum Dom. Hier wurden wieder Reden gehalten und musikalische Beiträge eingespielt. Eine Aktivistin prangerte in ihrer Rede an: „Ich weigere mich zu akzeptieren, dass Menschen sich schlecht fühlen, wenn sie alltägliche Entscheidungen treffen, während für unglaubliche Geldsummen tonnenweise Lebensmittel zerstört werden, Menschen von Bäumen vertrieben werden, Dörfer zerstört werden plattgemacht, die… Die Hässlichkeit von Windrädern wird diskutiert. Was überwunden werden kann und muss, ist diese in Gesetze gegossene Ignoranz, das absurde Handeln entgegen der Notwendigkeit. Egal wie schlecht die Menschen sind, das System ist schlimmer.“ Die Veranstaltung endete gegen 14 Uhr. Weitere Störungen oder Auffälligkeiten gab es nach Angaben der Polizei nicht.


Polizeiinspektion Regensburg Süd / Fridays for Future Regensburg / RNRed