Nachricht vom 22.01.2022
In feierlicher Atmosphäre würdigte der Präsident des Mainzer Landtages, Hendrik Hering (SPD), den Politiker und Sprecher der Arbeiterbewegung, Ferdinand Lassalle. Lassalle, der für die Sozialdemokratie mitunter von entscheidender Bedeutung war, spielte im 19. Jahrhundert eine sehr wichtige Rolle im Wissen.

Wissen. Dieser Tag wird für die Stadt des Wissens prägend bleiben. Und er hatte einen langen Vorsprung. Staatspräsident Hendrik Hering legte hier den Grundstein für eine Gedenktafel für Ferdinand Lassalle (1825 bis 1864). Bereits 1988 hatte der SPD-Ortsverband einen entsprechenden Antrag gestellt. Das ist der Hintergrund: Der Schriftsteller, Politiker und Jurist Lassalle, eine prägende Persönlichkeit für Arbeiterbewegung und Sozialdemokratie, vertrat als junger Anwalt Gräfin Sophie von Hatzfeldt in ihrem Scheidungsverfahren. Die Gräfin litt unter ihrer Zwangsheirat durch ihren gewalttätigen Ehemann. Durch sein Engagement für die Gräfin wurde die Stadt des Wissens zu einem wichtigen Ort für Frauenrechte.
Neben Hendrik Hering gastierten auch Oberbürgermeister Berno Neuhoff (CDU) und die Bundestagsabgeordnete Sabine Btzing-Lichtenthler (SPD) in der Wissens-Altstadt, wo Ferdinand Lassalle im jungen Alter von 22 Jahren in den „Marktstuben“ einkehrte Hering machte auf ähnliche Projekte aufmerksam, in denen „Geschichte erlebbar gemacht“ und im Alltag bewusst dargestellt werden soll. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse sagte Hering, dass dieser symbolische Akt gerade in Zeiten, in denen die Demokratie noch nie so angegriffen worden sei, von besonderem Wert sei. (Jenny Patt)
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