Gesundheit – Die Rückkehr aus dem Urlaub wird erleichtert – Gesundheit

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Gesundheit – Die Rückkehr aus dem Urlaub wird erleichtert – Gesundheit

Berlin (dpa) – Ab diesem Donnerstag (3. März) werden die Corona-Regeln für Urlaubsrückkehrer nach Deutschland erleichtert, vor allem für Familien mit Kindern. Das Bundeskabinett hat entsprechende Änderungen der Einreiseverordnung beschlossen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Nur Länder, in denen gefährlichere Varianten als Omicron weit verbreitet sind, sollten als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Anforderungen bei der Einreise gelten. Kinder unter 12 Jahren sollen sich direkt aus einer Quarantäne heraus testen können, bei Kindern unter 6 Jahren soll darauf verzichtet werden.

Reisen für Familien wird einfacher

Minister Karl Lauterbach (SPD) hatte bereits bei der Vorstellung der Pläne deutlich gemacht, dass das Reisen für Familien einfacher wird. Trotzdem sollten Sie im Urlaub vorsichtig sein. Die Vorschriften würden gelockert, nachdem die Omicron-Welle ihren Höhepunkt erreicht hatte. Die neuen Regelungen sollen bereits am Donnerstag in Kraft treten, wie das Ministerium erklärte – anvisiert war zunächst der Freitag. Generell gilt für Einreisende aus allen Ländern weiterhin die 3G-Regel: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen negativen Test haben.

Künftig sollen nur noch Gebiete als Risikogebiete eingestuft werden, in denen Varianten mit „Sorgen-Eigenschaften“ grassieren als die hierzulande dominierende Omicron-Variante – etwa mit ähnlichen pathogenen Eigenschaften wie die Delta-Variante. Das bedeutet, dass Bereiche, in denen omicron vorherrscht, keine Hochrisikobereiche mehr sind. Es besteht auch keine Meldepflicht und keine Absonderungspflicht bei der Einreise nach Deutschland.

Kinder können sich frei testen

Für Kinder unter 12 Jahren soll es möglich sein, sich direkt aus einer fünftägigen Quarantäne zu testen, die ansonsten nach der Rückkehr aus Risikogebieten gelten würde. Bisher endet die Isolation für Kinder unter 6 Jahren automatisch fünf Tage nach Einreise – allerdings ohne die Möglichkeit, sich vorher zu testen. Künftig heißt es in der Verordnung auch: „Personen, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, werden nicht isoliert.“ Diese Ausnahme soll durch eine Trennung „der besonderen psychosozialen Belastung von Kindern dieser Altersgruppe“ Rechnung tragen.

Generell gilt für Einreisende: Wer aus Risikogebieten kommt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss zehn Tage in Quarantäne und darf frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem wieder raus negativer Test.

Zur Begründung der Kindererleichterungen weist das Ministerium auch darauf hin, dass die Ständige Impfkommission noch keine generellen Impfempfehlungen für Kinder unter 12 Jahren herausgegeben hat. Reiseerleichterungen für Familien waren auch Thema der jüngsten Corona-Beratungen des Bundes und Landesregierungen Mitte Februar.

© dpa-infocom, dpa:220301-99-341394/2