Gesundheit – Dresden – Land will nach dem 2. April beim Corona-Grundschutz bleiben – Gesundheit

Startseite » Gesundheit – Dresden – Land will nach dem 2. April beim Corona-Grundschutz bleiben – Gesundheit
Gesundheit – Dresden – Land will nach dem 2. April beim Corona-Grundschutz bleiben – Gesundheit

Dresden (dpa/sn) – Sachsen will seine neue Corona-Verordnung bei grundlegenden Schutzmaßnahmen gegen das Virus belassen. Darauf hat sich das Kabinett am Dienstag in seinen Eckpunkten für die Neuregelung nach dem 2. April verständigt. Demnach bleiben die FFP-2-Maskenpflicht und die Testpflicht im Gesundheits- und Sozialwesen bestehen. Auch in den Schulen sollen Tests fortgesetzt werden, hier besteht aber keine Maskenpflicht. Für welche weiteren Maßnahmen es nur eine „dringende Empfehlung“ geben soll, will das Kabinett vor der Entscheidung in der kommenden Woche festlegen.

Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) sprach von einer „vage Lage“ im Freistaat. Dementsprechend bleibt bei einer Änderung der Lage die Feststellung der Seuchenlage eine Option. Aber es bedarf einer besonderen Begründung. „Bei Abweichungen werden wir handeln“, sagte der Minister und appellierte an die Eigenverantwortung der Menschen.

Regierungssprecher Ralph Schreiber widersprach Interpretationen, wonach Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) seinen Vorschlag für eine Hotspot-Regelung für den gesamten Freistaat vorangetrieben habe. Klar sei, dass sowohl Ministerpräsident als auch Regierung hier eine „tragfähige und vernünftige Lösung zur Bewältigung der Pandemie – auch nach dem 2. April“ – finden wollen. Das war ein Vorschlag neben dem anderen, wie man auf die Situation reagieren sollte.

Köpping stellte auch kurz das neue Impfkonzept vor. Demnach ist von Juni bis September ein „Sommerbetrieb“ geplant – dann wird es pro Kreis und kreisfreier Stadt ein staatliches Impfzentrum als Ergänzung zu Arztpraxen und sonstigen Ämtern geben, 2600 Impfungen pro Tag sind möglich. Im „Herbstbetrieb“ gibt es eine Verdoppelung des Personals und wieder 30 mobile Teams. Die Kapazität für Impfungen läge dann bei 9.500 pro Tag. Neues Geld für den Weiterbetrieb der Impfzentren ist nicht notwendig. Seit 2020 hat Sachsen 474 Millionen Euro für Corona-Impfungen ausgegeben, die Hälfte davon kommt vom Bund.

© dpa-infocom, dpa:220322-99-627286/2