Gesundheit – Düsseldorf – Grüne fordern Aufklärung zu PCR-Tests an Grundschulen – Gesundheit

Startseite » Gesundheit – Düsseldorf – Grüne fordern Aufklärung zu PCR-Tests an Grundschulen – Gesundheit

Düsseldorf (dpa/lnw) – Die Grünen fordern von der Landesregierung dringend eine Klarstellung, wie mit den als besonders sicher geltenden PCR-Tests für Schülerinnen und Schüler an Grundschulen verfahren werden soll. Schulen berichten derzeit davon, dass Labore die Auswertung einzelner Proben aus Kapazitätsgründen oder mit Verweis auf die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz einstellen, erklärte Sigrid Beer, bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, am Dienstag in Düsseldorf.

Das bedeutet, dass diejenigen, die sich nach einem positiven Pooltest in Quarantäne befinden, isoliert bleiben müssten. Das bedeutet einen virtuellen Lockdown für Tausende von Kindern. Beer warf Schulministerin Yvonne Gebauer vor, zu der Sache zu schweigen. Die Landesregierung muss darlegen, welche Auswirkungen die begrenzten Laborkapazitäten auf die Tests an Grundschulen haben und welche Konsequenzen sie daraus ziehen. Dies ist das Ziel eines Antrags für die kommende Parlamentssitzung.

Bei den Corona-Checks mit den PCR-Lollipop-Tests an den Grund- und Sonderschulen müssen Schülerinnen und Schüler seit dem 10. Januar zwei statt einer Speichelprobe abgeben. Ergibt die gebündelte Analyse der Proben ganzer Lerngruppen ein positives Ergebnis, könnten einzelne Proben noch am selben Tag im Labor untersucht werden, teilte das Bildungsministerium im vergangenen Jahr mit. Damals standen am nächsten Tag erneute Tests zu Hause an. Nach dem Schulstart 2022 klagten einige Grundschulen über Probleme bei der Evaluation.

Laut einem Online-Bericht der „WAZ“ vom Dienstag können sogenannte Rückstellmuster von Grundschülern vielerorts nicht mehr schnell genug ausgewertet werden. Das Kultusministerium prüft das weitere Vorgehen.

© dpa-infocom, dpa:220125-99-845858/3