Gesundheit – Düsseldorf – SPD an Schüler: „Maske tragen“ – Gesundheit

Startseite » Gesundheit – Düsseldorf – SPD an Schüler: „Maske tragen“ – Gesundheit

Düsseldorf (dpa/lnw) – Kurz vor dem Ende der coronabedingten Maskenpflicht an Schulen appellierte die SPD-Opposition an die Schüler in Nordrhein-Westfalen: „Bitte tragen Sie weiterhin die Maske.“ Auch ohne Verpflichtung sei es „der einfachste und wirksamste Schutz“, betonte der stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion, Jochen Ott, am Freitag in einer Stellungnahme. Am Wochenende endet die Maskenpflicht.

Ott warnte davor, die verhalten positive Entwicklung der Infektionszahlen in den vergangenen Tagen nicht leichtfertig zu verspielen – auch mit Blick auf die bevorstehenden Osterfeiertage. „Die Landesregierung hat die Maskenpflicht in Schulen verboten. Sie kann aber niemanden daran hindern, die Maske freiwillig zu tragen. Und dazu wollen wir ausdrücklich ermutigen.“

Zum besseren Schutz von Schülern und Lehrkräften gehören auch regelmäßige Tests an Schulen. Die SPD forderte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) auf, „jetzt einzugreifen und die Tests in den Schulen zu belassen“. Laut Mitteilung der NRW-Regierung endet die Testpflicht für Schulen am 8. April, das Land zieht sich bis nach Ostern komplett aus Tests in Kitas zurück. Ott kritisierte, die Landesregierung habe es versäumt, dem Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns und Hamburgs zu folgen und Hotspot-Regelungen im Landtag zu beantragen.

Vizeministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hingegen verteidigte die Entscheidungen. „Wir haben harte Grundrechtseingriffe unterstützt, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern“, sagte er der „Westdeutschen Zeitung“ (Freitag). „Diese Überlastung ist nicht mehr gegeben. Wir befinden uns mit Omikron in einer anderen Phase und die Zeit für freiheitsbeschränkende Maßnahmen ist vorbei.“ Jetzt geht es um mehr Eigenverantwortung. Jeder kann sich damit schützen. „Ausnahmen bleiben besonders kritische Bereiche, in denen schutzbedürftige Gruppen versorgt werden, wie zum Beispiel Altenheime.“

© dpa-infocom, dpa:220401-99-757710/3