Hannover (dpa/lni) – Mehrere niedersächsische Städte müssen künftig wieder mit weniger Helfern gegen die Pandemie kämpfen. Nach Angaben eines Sprechers endet die Betreuung der Bundeswehr im Gesundheitsamt in der Region Hannover nächste Woche am Freitag. Zuletzt waren noch 59 Soldaten im Einsatz.
Die Stadt Osnabrück teilte auf Anfrage mit, dass derzeit rund 20 Soldatinnen und Soldaten im Gesundheitsdienst des Kreises und der Stadt Osnabrück im Einsatz seien. Sie sind derzeit bis zum 17. März ausgesetzt.
Ein Sprecher der Stadt sagte: „Trotz des Einsatzes ist die Kontaktverfolgung aufgrund der hohen Infektionszahlen bereits auf die kritischen Bereiche beschränkt.“ Das Gesundheitswesen sieht daher weiterhin die Notwendigkeit, von der Bundeswehr unterstützt zu werden.
Die Stadt Oldenburg muss ab Ende kommender Woche auf die Hilfe von zehn Soldaten verzichten. In Wolfsburg sind nach Angaben einer Sprecherin keine Soldaten mehr im Einsatz. Aufgrund der hohen Inzidenz kam es zu einer Verzögerung bei der Meldung der Corona-Fälle. Hinzu kamen Corona-Infektionen bei der eigenen Belegschaft, sodass diese Mitarbeiter nicht arbeiten konnten.
Das Landeskommando der Bundeswehr sagte auf Anfrage, Hilfe sei auch in der kommenden Woche möglich. Die Anzahl der Assistenten kann sich jedoch je nach Situation ändern. Das Landeskommando hatte bereits vor rund einer Woche erklärt, dass die Fortführung der Amtshilfe von der weiteren sicherheitspolitischen und militärischen Entwicklung an der Nato-Ostflanke und in der Ukraine abhänge.
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