Gesundheit – Magdeburg – Sachsen-Anhalt bleibt Maskenpflicht und Tests vorbehalten – Gesundheit

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Magdeburg (dpa/sa) – Die Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist weiterhin sehr hoch – und so hält die Landesregierung bis zum 2. April an grundlegenden Schutzmaßnahmen fest. Die Staatskanzlei teilte am Wochenende in Magdeburg mit, dass die Maskenpflicht weiterhin in Bussen und Bahnen sowie in geschlossenen Räumen wie Restaurants, Beherbergungsbetrieben und Geschäften gilt.

Das Land nutzt damit die von der Bundesregierung beschlossene Übergangsregelung im novellierten Infektionsschutzgesetz. Am Samstag wurde im Land erstmals die 2000er-Marke in der Corona-Inzidenz überschritten – mit 2050,5. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts lag der Wert am Sonntag bei 1.983,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Die Kontaktbeschränkungen für private Versammlungen im öffentlichen und privaten Raum werden in Sachsen-Anhalt aufgehoben. Obergrenzen für die Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen, kulturellen Angeboten und Sportveranstaltungen werden aufgehoben. Das Zugangsmodell 2G plus kann jedoch vom Veranstalter freiwillig gewählt werden. Dann könnten Mindestabstände unterschritten und auf das Tragen einer Maske verzichtet werden. Für diese Bereiche gilt nun grundsätzlich die 3G-Zugangsverordnung. 3G steht für geimpft, genesen oder getestet.

Für Jahres- und Sondermärkte im Freien besteht keine Prüfpflicht, wie es auch hieß. Die Corona-Testbestimmungen für Schulen bleiben unberührt. Schüler müssten sich an mindestens drei Tagen in der Woche mittels eines Selbsttests auf das Coronavirus testen, teilte die Staatskanzlei mit. Seit Samstagabend gilt die neue Landesverordnung.

In Sachsen-Anhalt meldeten die Gesundheitsämter dem RKI innerhalb von 24 Stunden 3.691 Neuinfektionen und drei weitere Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Sonntag hervorgeht. Seit Beginn der Pandemie gab es im Land 532.874 bestätigte Corona-Infektionen. 4904 Corona-Patienten starben mit oder an dem Virus.

In Sachsen-Anhalt ist das höchste Infektionsgeschehen derzeit im Altmarkkreis Salzwedel mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 2987,2. Es folgen der Harz mit 2522,6 und der Landkreis Jerichower Land mit 2507,7. Die mit Abstand niedrigste Inzidenz gab das RKI für die Landeshauptstadt Magdeburg aus: Dort lag sie bei 687,1.

Im bundesweiten Vergleich ist Sachsen-Anhalt das Bundesland mit der sechsthöchsten Inzidenz. Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und das Saarland hatten laut RKI am Wochenende einen Wert von über 2.000 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und sieben Tage. Lediglich Sachsen-Anhalt rutschte am Sonntag noch einmal unter diese Marke.

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