Gesundheit – Mehr Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen – Gesundheit

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Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) mahnt angesichts geplanter weitreichender Lockerungen der Corona-Maßnahmen zu besonderer Rücksichtnahme im Umgang mit Risikogruppen.

Die Zahl der Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen ist in der Woche bis zum 13. Februar erneut gestiegen, wie aus dem gestern veröffentlichten RKI-Wochenbericht hervorgeht. Die Zahl der aktiven Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen ist auf 414 gestiegen (Vorwoche: 373). Bei diesen Ausbrüchen wurden 5.226 Fälle gemeldet. In medizinischen Behandlungseinrichtungen sei die Zahl der aktiven Ausbrüche „stabil, aber auf hohem Niveau“ geblieben.

„Erfolgreiche Corona-Maßnahmen ermöglichen Entspannung und mehr Kontakte. Aber: Gefährdete Gruppen wie ältere Menschen müssen weiterhin vor #Omicron geschützt werden“, kommentierte die Behörde auf Twitter. Aus diesem Grund sind ein vollständiger Impfschutz mit Auffrischungsimpfungen, Schnelltests und die Einhaltung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen nach wie vor von großer Bedeutung, insbesondere vor und während Begegnungen mit Risikopersonen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte im Zuge der Debatte um Öffnungsschritte bereits die Einschätzung formuliert, der Höhepunkt der Omicron-Welle sei überschritten. Die RKI-Experten erläutern nun im Wochenbericht, dass Deutschland ihren Schätzungen zufolge mit mehr als einer Million gemeldeten Neuinfektionen in der Woche bis zum 13. Februar auf dem Höhepunkt der fünften Welle lag.

Angesichts zuletzt leicht rückläufiger Fallzahlen deutet sich nun an, dass dieser Höchststand überschritten wird. „Allerdings herrscht immer noch ein sehr hoher Infektionsdruck in der Bevölkerung“, warnen die Experten.

© dpa-infocom, dpa:220218-99-181908/3