Gesundheit – München – Corona-Regeln laufen aus: Maske nur noch als Empfehlung – Bayern

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München (dpa/lby) – Auf diesen Moment haben viele gewartet, doch erfüllt er auch andere mit einer gewissen Sorge: Die meisten Corona-Beschränkungen in Bayern laufen in der Nacht zum Sonntag aus.

Konkret bedeutet dies, dass es ab Sonntag (3. April) in Bayern keine 2G- oder 3G-Zugangsregelungen mehr gibt – auch Ungeimpfte erhalten ohne Test wieder Zugang zu allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Nur in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen müssen sich Besucher und Mitarbeiter täglich oder regelmäßig testen lassen. Auch in Schulen und Kitas wird weiter getestet – zunächst bis Ostern. In den geöffneten Kitas auch in den Osterferien. Das Kabinett muss noch entscheiden, was als nächstes zu tun ist.

Ab Sonntag gilt eine FFP2-Maskenpflicht nur noch im öffentlichen Nahverkehr, in Arztpraxen, Krankenhäusern, Pflegeheimen, Flüchtlingsunterkünften und ähnlichen „gefährdeten Einrichtungen“. Überall sonst besteht keine Maskenpflicht, etwa im Einzelhandel, in Freizeiteinrichtungen aller Art, aber auch in allen Schulen.

Die Landesregierung empfiehlt jedoch, in Innenräumen, etwa in Geschäften, in Freizeiteinrichtungen, aber auch in Schulen, außer im Unterricht weiterhin Masken zu tragen.

Das Auslaufen der strengen Corona-Regeln entspricht den Vorgaben im neuen Bundesinfektionsschutzgesetz, das die Ampelparteien SPD, Grüne und FDP in Berlin gegen viel Widerstand durchgesetzt hatten. Nach Ablauf der Übergangsfrist am 2. April können die Bundesländer strengere Regeln nur noch unter bestimmten Voraussetzungen erlassen, nämlich dann, wenn in einer „Kommune“ eine gefährlichere Virusvariante auftaucht oder eine Überlastung der Klinikkapazitäten droht. Die Landesregierung verneinte dies – und verzichtete darauf, ganz Bayern oder gar einzelne Regionen zu Hotspots zu erklären.

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