München (dpa/lby) – Beschäftigte im Landkreis München haben bundesweit die wenigsten Krankheitstage. Im Durchschnitt waren sie im vergangenen Jahr 9,1 Tage krankgeschrieben, wie die Techniker Krankenkasse anhand der Daten ihrer Versicherten errechnete. Bayernweit liegt der Durchschnitt bei 12,6 Tagen pro Jahr, 0,4 weniger als 2020. Das ist der zweitbeste Wert hinter Baden-Württemberg. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 14,6 Tagen.
Die regionalen Unterschiede sind groß. Auch die Stadt München und der Landkreis Starnberg weisen mit 9,4 und 9,7 Fehltagen besonders niedrige Werte auf. Mit 9,96 Fehltagen liegt Erlangen noch knapp unter der Zehnermarke. In den fränkischen Landkreisen Kronach und Haßberge waren es hingegen 19,3 bzw. 19,1 Tage – also rund doppelt so viele. Damit schneiden sie aber immer noch deutlich besser ab als der niedersächsische Landkreis Lüchow-Dannenberg, der mit 23,5 Fehltagen den bundesweit höchsten Wert aufweist.
Auch die Beschwerden gehen auseinander: In Starnberg und München waren die meisten Fehltage auf psychische Erkrankungen wie Depressionen zurückzuführen. In Kronach und Haßberge dominierten Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rücken- oder Gelenkschmerzen. Bayernweit liegen psychische Erkrankungen mit 2,6 Tagen vor Muskel-Skelett-Beschwerden mit 2,3 Tagen und Atemwegserkrankungen mit 1,5 Tagen.
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