Potsdam (dpa/bb) – Die Spitzen der rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg haben den Konflikt um Lockerungen der Corona-Lage miteinander besprochen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sprachen Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und seine Stellvertreter, Innenminister Michael Stübgen (CDU) und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne), am Freitag über die künftige Regelung. Es ist daher denkbar, dass es zu Änderungen kommt. Das Kabinett tagt am Dienstag.
Stübgen hatte gefordert, auf die 2G-Regelung im Einzelhandel, 2G plus in der Gastronomie und nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte zu verzichten. Nonnemacher hat dies bisher mit Verweis auf die Corona-Situation zurückgewiesen. Die aktuelle Corona-Verordnung läuft am 13. Februar aus. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen ist am Freitag auf einen neuen Höchststand von 1.683 gestiegen. Andere Länder haben bereits Lockerungen angekündigt. In Hessen und Schleswig-Holstein soll Einkaufen bald ohne Impf- oder Genesungsnachweis möglich sein.
Zur Frage der Änderungen äußerte sich die Staatskanzlei am Freitag nicht. „Das brandenburgische Kabinett wird sich am kommenden Dienstag mit der aktuellen Corona-Infektionslage und der Anpassung der Eindämmungsverordnung befassen“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Eva Jobs. Dem dynamischen Verlauf der omicron-Variante mit hohen Infektionszahlen und einer stabilen Situation in den Krankenhäusern wird Rechnung getragen.
© dpa-infocom, dpa:220204-99-978701/2