Kalter Motor – nicht sofort Vollgas geben

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Wenn Sie das Auto im Winter morgens starten, sollten Sie die Fahrt möglichst schonend angehen. Kaltstarts mögen Motoren laut TÜV Süd überhaupt nicht. Noch zäh und dickflüssig braucht das Motoröl noch etwas Zeit, bis es sich verteilen kann. Warten Sie daher nach dem Starten des Motors besser einige Sekunden, bis sich der Leerlauf stabilisiert hat, bevor Sie losfahren.

Nicht im Stand aufwärmen

Aber die Zeit, die zum Anschnallen, Einstellen des Sitzes und vielleicht zum Einschalten des Radios benötigt wird, reicht aus. Das Auto nicht im Stand warmlaufen lassen, das schadet der Umwelt, kann ein Bußgeld nach sich ziehen und ist laut Prüfgesellschaft gar nicht nötig.

Aber nicht gleich Vollgas geben, das kann zu übermäßigem Verschleiß führen. Solange der Motor noch nicht auf Betriebstemperatur ist, ist es besser, höchstens die halbe Last zu fordern und mit geringerer Drehzahl zu fahren. Als Faustregel gibt der TÜV Süd maximal die halbe Nenndrehzahl an. Je nach Motor sind das maximal 2000 bis 3000 Umdrehungen pro Minute. Bei Nenndrehzahl entfaltet der Motor seine maximale Leistung.

Der Motor braucht Zeit zum Aufwärmen

Auch das kalte Getriebe sollte nicht zu sehr missbraucht werden – besser ist es, den Schaltknüppel beim Einsatz des Schaltwagens mit Feingefühl durch die Gassen zu führen. Wie lange die Aufwärmphase dauert, ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Normalerweise kann dies 10 bis 15 Minuten dauern.

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dpa