Klima – Stuttgart – Fridays for Future: Mehr Bewusstsein durch Krieg im Osten – Wissen

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Stuttgart (dpa/lsw) – Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF) sieht sich in der Debatte um den Ausbau erneuerbarer Energien durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine bestätigt. „Manche haben jetzt wieder gemerkt, dass wir uns von fossilen Brennstoffen abhängig gemacht haben“, sagte Jaron Immer vom FFF Baden-Württemberg am Donnerstag in Stuttgart. Aber es ist tragisch, dass eine solche Verurteilung einen brutalen Angriffskrieg erfordert. Ein Krieg würde zwangsläufig Themen wie Klimaschutz und andere gesellschaftliche Probleme in den Hintergrund drängen und nicht ansprechen.

Jetzt gelte es, das Bewusstsein über die aktuelle Ausnahmesituation hinaus präsent zu halten, sagte Immer. „Wir hoffen, dass sich dieses Bewusstsein, dass wir erneuerbare Energien für den Klimaschutz brauchen und uns langfristig von Autokraten unabhängig machen, fortsetzt.“

Russische Truppen sind am 24. Februar auf Befehl von Präsident Wladimir Putin in die Ukraine einmarschiert. Seitdem wurden Tausende Menschen getötet und rund drei Millionen Ukrainer sind aus ihrem Land geflohen. Bei einem weltweiten FFF-Protesttag am vergangenen Freitag gingen nach Angaben der Aktivisten allein in Deutschland rund 220.000 Menschen in mehr als 300 Städten auf die Straße.

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