Klimawandel und Gesundheit

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Klimawandel und Gesundheit

VOGELSBERGKREIS – (rot). Der Zusammenhang von Klimawandel und Gesundheit steht im Mittelpunkt einer Online-Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen in Kooperation mit der Volkshochschule des Vogelsbergkreises (vhs). Friederike von Gierke, ausgebildete Ärztin und Rednerin beim Deutschen Bündnis für Klimawandel und Gesundheit (KLUG), wird laut einer Ankündigung am Montag, 7. Februar, um 19:30 Uhr zu diesem Thema sprechen und diskutieren.

„Schon jetzt müssen wir durch den Klimawandel mehrfache Belastungen für die menschliche Gesundheit feststellen. Selbst wenn es uns gelingt, die Pariser Klimaziele zu erreichen, werden diese in Zukunft immens zunehmen“, erklärt Dietmar Schnell, Vorstand der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen.

Das Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz beschreibt eine Vielzahl direkter und indirekter Wirkungen auf die Gesundheit. Wetter- und Klimaänderungen könnten zu einer Zunahme von Infektionskrankheiten und nicht übertragbaren Krankheiten wie Allergien oder einer Verschlechterung der Symptome von Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen führen. Auch die zunehmende Belastung durch UV-Strahlung und bodennahes Ozon könnte sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Extremereignisse wie Hitze, Sturm, Starkregen/Überschwemmungen, Lawinen oder Erdrutsche sind eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben. Sie könnten auch zu sozialen und psychischen Belastungen und Störungen wie Stress, Angstzuständen und Depressionen führen, schreibt die Stiftung in ihrer Pressemitteilung.

Auch für Deutschland verzeichnet das BMU in den letzten Jahren eine erhöhte Häufigkeit und Dauer von Hitzeereignissen. Hitze belastet den menschlichen Organismus und führt zu einer Zunahme von Krankheit und Tod. Allein in Deutschland forderte die Rekordhitzeperiode 2003 rund 7.500 Todesfälle und zahlreiche hitzebedingte Erkrankungen durch Dehydrierung, Hitzschlag, Herz- und Kreislauferkrankungen.

„Andererseits“, sagt Schnell, „kann eine Änderung unseres Lebensstils, insbesondere die Umstellung auf eine fleischarme/fleischlose, überwiegend regionale Ernährung und mehr (nicht motorisierte) Bewegung, einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig sowohl die Prävention als auch die Therapie der wichtigsten Volkskrankheiten fördern.“

Sie können sich für den Vortrag unter [email protected] oder bei der Volkshochschule Vogelsbergkreis anmelden. Interessenten erhalten dann einen Zugangslink.