Krieg in der Ukraine – Das russische Militär stellt die Donbass-Region in den Mittelpunkt der Strategie

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Krieg in der Ukraine – Das russische Militär stellt die Donbass-Region in den Mittelpunkt der Strategie

Russische Panzerkolonne auf der Autobahn zwischen Mariupol und Donezk (Maximilian Clarke/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa)

Der stellvertretende Stabschef Rudskoi sagte, die ersten Ziele der militärischen Spezialoperation seien erreicht worden. Die ukrainischen Kampfeinheiten waren erheblich reduziert worden. Dies würde es der Armee ermöglichen, den größten Teil ihrer Bemühungen auf das Hauptziel zu konzentrieren, nämlich die Befreiung des Donbass. Von dort gelang es russischen Truppen laut ukrainischen Quellen, eine Landbrücke zur Krim zu errichten. Es soll von der Region Donezk bis zu der 2014 von Russland annektierten Halbinsel reichen.

Ein hochrangiger US-Militärbeamter sagte, dass Russland durch eine Änderung seiner Strategie versuchen könnte, die ukrainischen Truppen im Osten vom Rest des Landes abzuschneiden und seine Verhandlungsposition zu stärken. Zudem versucht Moskau derzeit, Verstärkung aus den russisch besetzten Gebieten in Georgien in die Ukraine zu schicken.

Begrenztere Ziele Russlands?

Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, die Ankündigung scheine darauf hinzudeuten, dass Russland „nach erbittertem Widerstand der Ukraine“ im ersten Kriegsmonat zu begrenzteren Zielen übergehen könnte. Kürzlich wurde berichtet, dass sich einige russische Truppen nach schweren Verlusten aus der Nordostukraine zurückgezogen hätten. Das teilt der ukrainische Generalstab mit. Dementsprechend wurde der Rückzug bestimmter Einheiten hinter die russische Grenze beobachtet. Die Regierung in Kiew hatte zuvor erklärt, die Front sei vier Wochen nach dem russischen Angriff „praktisch eingefroren“. Russische Truppen hätten in den meisten Bereichen der Front nicht mehr die Mittel für weitere Vorstöße, sagte Präsident Selenskyjs Berater Arestowytsch. Der Kriegsgegner steht praktisch still. Die russische Armee hat Versorgungsprobleme mit Treibstoff, Lebensmitteln und Munition. Trotzdem gibt es immer noch russische Angriffe. An anderen Frontabschnitten waren die Angreifer zur Verteidigung übergegangen. Die Daten lassen sich kaum unabhängig verifizieren.

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Diese Botschaft wurde am 26.03.2022 im Deutschlandfunk ausgestrahlt.