Pressen/Remchingen. „Wir wollen nicht nur ein symbolisches Zeichen setzen, sondern auch konkret handeln und die Krisengebiete unterstützen“, erklärt Kelterns Oberbürgermeister Steffen Bochinger mit Blick auf eine Spendenaktion, die er zunächst für seine eigene Gemeinde geplant hatte.
Das brachte ihn auf die Idee, gemeinsam die Initiative zu ergreifen: „Gemeindegrenzen sollten jetzt eigentlich keine Rolle mehr spielen, wir müssen alle zusammenstehen – je mehr, desto besser.“ Luca Wilhelm Prayon führt und überzeugt schnell Unterstützer aus beiden Gemeinden, sich im Zentrum zu treffen
„Wir freuen uns über jeden Einzelnen, der am Donnerstag kommt und ein klares Zeichen setzt. Als Kommunalverwaltungen sehen wir uns in der Verantwortung, unseren Bürgerinnen und Bürgern eine solche Möglichkeit zu geben“, so Ebel.
Um 18.30 Uhr laden die Gemeinden alle Interessierten aus Remchingen, Keltern und der Nachbarschaft ein, sich zwischen dem Nöttinger Hochwasserrückhaltebecken und dem Ortseingang von Dietenhausen auf dem Radweg neben der Landesstraße 339 zu treffen und eine lange Menschenkette zu bilden.
„Wer Zeichen setzen will, kann eine Fahne oder ein Licht mitbringen – eine Kerze, eine Taschenlampe oder ein Smartphone“, erklärt Bochinger. Etwa eine halbe Stunde lang wollen die Gemeinden auf die Situation des Ukraine-Krieges aufmerksam machen – und mit einer Spendenaktion anknüpfen. Für jeden Teilnehmer wollen die Gemeinden aus eigener Initiative oder über eine mögliche kreisweite Spendenaktion einen bestimmten Betrag an eine Hilfsorganisation im Krisengebiet spenden. Über die genaue Höhe und die Organisation einigen sich die Verantwortlichen noch: Wichtig ist vor allem, schnell und unbürokratisch ein deutliches Zeichen des Friedens zu setzen und gleichzeitig Hilfe dorthin zu bringen, wo sie dringend benötigt wird.