Nach einem möglichen Fund einer Fliegerbombe stehen am Donnerstag Evakuierungsmaßnahmen in Regensburg im Raum. Arbeiter stießen bei Erkundungsmaßnahmen auf der A3 auf die mögliche Bombe.
Bei Erkundungsarbeiten auf der Autobahn A3 stießen Arbeiter auf eine mögliche Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Morgen, Donnerstag, 17. März, soll ein Abschlussbericht vorliegen und über eine mögliche Evakuierung entschieden werden.
Evakuierung ansteht
Möglicherweise wurde im Rahmen von Erkundungsmaßnahmen auf der A3 eine Fliegerbombe gefunden. Das zwischen Markomannenstraße und Unterislinger Weg in Regensburg gelegene Gelände soll voraussichtlich am Donnerstag, 17. März, morgens wiedereröffnet werden. Sollte sich der Verdacht dann bestätigen, wäre nach Angaben der Stadt eine sofortige Entschärfung erforderlich. Dazu wäre auch eine Räumung der angrenzenden Wohn- und Gewerbegebiete notwendig. Auch Anwohner müssen mit Straßensperrungen rechnen.
Mögliche Maßnahmen in der Übersicht
Stadt und Polizei bitten Anwohner und Unternehmen in der Umgebung, sich auf eine Evakuierung am Donnerstagnachmittag ab 13.30 Uhr vorzubereiten. Ob, in welchem Umfang und wie lange die Maßnahmen notwendig sind, wird erst am Donnerstagmorgen entschieden, nachdem der Verdachtspunkt vorliegt geöffnet worden. Die Entscheidung wird dann auf der Website der Stadt und über Medienkanäle bekannt gegeben. Während der Sanierungsarbeiten müsste auch die A3 zwischen dem Autobahnkreuz Burgweinting und dem Autobahnkreuz Regensburg in beiden Richtungen gesperrt werden. Nach Angaben der Einsatzkräfte würde eine Umleitung eingerichtet. Auch die A3 Ausfahrt und Abfahrt „Regensburg/Universität“ würden im Falle einer Evakuierung komplett gesperrt.
Auch Schulen und Kindergärten im Sperrgebiet
Von den möglichen Evakuierungen wären nach Angaben der Stadt vor allem Gewerbeimmobilien und nur etwa 25 Wohngebäude betroffen. Allerdings gibt es im Sperrgebiet auch Schulen, Kinderkrippen und Kinderkrippen, die eventuell nachmittags geschlossen werden müssen. Die Massnahmen betreffen auch Ämter und Ämter der Gemeinde im Bereich zwischen Markomannenstrasse und Unterislinger Weg. Am Donnerstag, 17. März 2022, wird der städtische Wertstoffhof im Falle einer Räumung des betroffenen Bereichs ab 12 Uhr geschlossen. In jedem Fall wird die Stadt die Bürgerinnen und Bürger bitten, an diesem Tag ab 5 Uhr morgens die Tonnen zur Abfallentsorgung bereitzustellen, um einen reibungslosen Ablauf der Abfallentsorgung zu gewährleisten. Die weiteren kommunalen Einrichtungen im Sperrkreis sind das Seniorenamt, das Sozialamt, die Kfz-Zulassungsstelle und das Amt für öffentliche Ordnung und Straßenverkehr.
Anlaufstelle für Anwohner
Als Anlaufstelle für Menschen, die ihre Wohnung verlassen müssen und vorübergehend nicht bei Freunden oder Verwandten bleiben können, hat die Stadt im Evakuierungsfall die Aula des FOS/BOS (Fort-Skelly-Straße) geöffnet. Anwohner können hier ab 13 Uhr die Zeit der Entschärfungsarbeiten verbringen. Ein Pendelbusverkehr werde aufgrund der Nähe zum Evakuierungsgebiet nicht genutzt, teilte die Stadt Regensburg mit. Bürgertelefon eingerichtet Am heutigen Mittwoch, 16. März, richtete die Stadt ein Bürgertelefon 0941 / 507-2326 ein. Die Linie steht auch Händlern offen. Das Telefon ist heute bis 16:00 Uhr und von Donnerstag, 17. März, 8:00 Uhr bis eine Stunde nach Deployment der Bombe besetzt. Die Stadt bittet Anwohner, die im Falle einer Evakuierung Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnung oder ihres Hauses benötigen, sich vorab mit ihnen in Verbindung zu setzen. Mögliche Auswirkungen auf den Busverkehr und Informationen zu den Umleitungen würden laut Stadt auf der Internetseite des RVV veröffentlicht. Die Einsatzkräfte weisen darauf hin, dass die am 17. März aktuell geltenden Corona-Regeln auch während eventuell notwendiger Evakuierungsmaßnahmen gelten.
Stadt Regensburg / RNRed