Berlin (dpa/bb) – Die Corona-Inzidenz in Berlin ist sprunghaft angestiegen. Am Mittwoch bewegte sich der Wert bei 1102,4. Das ist deutlich mehr als am Vortag (871,8), wie aus dem aktuellen Lagebericht des Senats hervorgeht. Am Mittwoch vor einer Woche lag der Wert bei 687,7. Bundesweit ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner derzeit auf einem historischen Höchststand. Das Robert-Koch-Institut (RKI) bezifferte den Wert auf 1607,1.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages liegt in Berlin bei 8834. Am Vortag waren noch 9372 Fälle registriert worden, vor einer Woche (9. März) waren es noch 625. Aufgrund von Meldeverzögerungen kann es laut Gesundheitsverwaltung zu Schwankungen kommen. Dies gilt insbesondere für Wochenenden bzw. Feiertage und Brückentage. Diese würden sich dann im Laufe der Woche ausgleichen. In Berlin war der Internationale Frauentag am 8. März ein gesetzlicher Feiertag. Ein größerer Meldestau in den Landkreisen sei derzeit nicht bekannt, teilte die Gesundheitsverwaltung am Mittwoch mit.
Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 haben sich in der Hauptstadt laut Lagebericht insgesamt 816.654 Menschen nachweislich infiziert. Zwei weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Zahl der Todesfälle stieg auf insgesamt 4307.
Experten gehen von einer hohen Zahl von Infektionsfällen aus, die in den Daten nicht erfasst sind. Ein Grund ist zum Beispiel die begrenzte Kapazität der Gesundheitsbehörden, Infektionen nachzuverfolgen.
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